Bahnsteigtüren in der U-Bahn: Was ist der Stand der Dinge?

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie liegen seit über einem Jahr vor: Die Münchner CSU möchte nun wissen, was seitdem passiert ist und wie es den Einbau eines Testsystems am U3-Bahnhof am Olympiazentrum steht.
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In einem Pilotprojekt im U-Bahnhof Olympiazentrum sollen Bahnsteigtüren ab 2023 zunächst an einem Gleis getestet werden.
In einem Pilotprojekt im U-Bahnhof Olympiazentrum sollen Bahnsteigtüren ab 2023 zunächst an einem Gleis getestet werden. © Wolfgang Wellige/MVG/dpa

München - Die Münchner CSU möchte das Thema Bahnsteigtüren in den U-Bahnen vorantreiben und formuliert eine entsprechende Stadtratsanfrage an Oberbürgermeister Dieter Reiter.  Hintergrund ist ein Schreiben des das Referats für Arbeit und Wirtschaft mit einer Stellungnahme der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) vom 19. August 2019: Demnach habe eine Machbarkeitsstudie ergeben, dass  die Nachrüstung von Bahnsteigtüren in der Münchner U-Bahn grundsätzlich umsetzbar sei. 

Desweiteren wurde der U3-Bahnhof Olympiazentrum als mögliches Testfeld für den Einbau von Bahnsteigtüren identifiziert. Bevor mit der eigentlichen Planung für das Pilotprojekt am Olympiazentrum begonnen werden könne, müsse es vorab eine Markterkundung bei Herstellern geben, um die Möglichkeiten der Hersteller und die Anforderungen des Münchner U-Bahnnetzes nach Maßgabe der Machbarkeitsstudie abgleichen und in geeigneter Weise aufeinander abstimmen zu können.

Für die Erprobung des Testsystems am Olympiazentrum gibt es ein Zeitfenster voraussichtlich ab 2023. Der Realisierung müssten zudem die erforderliche Planung und Detailabstimmung mit der Technischen Aufsichtsbehörde sowie ein Planfeststellungsverfahren vorangehen.

Die von Manuel Pretzl und Sebastian Schall unterzeichnete Anfrage dreht sich um drei Kernpunkte.

  1.  Welche Ergebnisse brachte die Markterkundung?

  2. Wie weit sind die Planungen zum Einbau des Testsystems konkret am Olympiazentrum fortgeschritten?

  3.  Gibt es Pläne, Bahnsteigtüren über den genannten Testbahnhof hinaus einzuführen?

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4 Kommentare
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  • M-Bürger am 01.09.2020 10:16 Uhr / Bewertung:

    Die Stadtpolitik muß auch in diesem Bereich die Suppe auslöffeln, die sie sich stadtplanerisch eingebrockt hat. Nachdem durch den unverantwortlichen Wohnungsbauwahn das Gedränge an den Bahnsteigen zugenommen hat und noch mehr zunehmen wird, sind solche Bahnsteigtüren an bestimmten U-Bahnhöfen dringend geboten, bzw. schon längst überfällig. (Hauptbahnhof, Marienplatz, Sendlinger Tor, u.ä.)
    Leider wird nach dem Passieren der Bahnsteigtüren das Gedränge in den Wagons nicht abnehmen, sondern wird sich dort fortsetzen. Was dann? Automatische Menschenzusammenschiebwände mit dem Tokio-Qualitätssiegel?
    Wie sieht es eigentlich mit einer Machbarkeitsstudie bezüglich doppelstöckiger U-Bahnen aus?
    In Zeiten der Pandemien ist auch die automatische Türöffnung bei den älteren U-Bahn-Modellen vonnöten, nebst Maskenkontrollen.
    Und es fehlt natürlich immer noch die überfällige Ringbahn, welche für eine Entschärfung an anderen Stationen sorgen könnte.

  • Geistprof1 am 31.08.2020 19:01 Uhr / Bewertung:

    Ist nicht notwendig.

  • Frale am 31.08.2020 18:48 Uhr / Bewertung:

    Man kann nicht alles absichern.... man kann ja auch nicht alle Straßen in München mit einem Zaun umgeben.

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