Bahnsteigtüren für München? Höchste Zeit!

Am Wochenende starb erneut ein Mann an einem Münchner S-Bahnhof. Die Chefreporterin Nina Job über die Notwendigkeit von Bahnsteigtüren.
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Der Sicherheit muss Rechnung getragen werden, meint AZ-Chefreporterin Nina Job.
Michael Reynolds/dpa/AZ Der Sicherheit muss Rechnung getragen werden, meint AZ-Chefreporterin Nina Job.

Der tragische Unfall am Hauptbahnhof hätte verhindert werden können. Wenn es – wie in rund 50 Großstädten weltweit auch – in München Bahnsteigtüren in U- und S-Bahnhöfen gäbe.

Diese Türen verhindern, dass Menschen ins Gleis stürzen oder klettern können. Egal aus welchem Grund. Es spielt keine Rolle, ob ein Fahrgast betrunken oder sehbehindert ist, ob er einen Schwächeanfall oder eine Herzattacke erleidet, ob er geschubst wird oder im Gehen auf sein Handy starrt. Bahnsteigtüren schützen alle, sie riegeln den Gleisbereich ab und öffnen sich ausschließlich dann, wenn der Zug steht und die Passagiere ein- und aussteigen dürfen.

Die Bahnsteige sind jetzt schon voll - und die Stadt wächst weiter

Die Zahl der Unfälle im Gleisbereich ist laut "Aktion Münchner Fahrgäste" in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Das liegt auch daran, dass immer mehr Menschen U- und S-Bahnen benutzen. Die Bahnsteige sind schon jetzt zeitweise so voll, dass man kaum vorbeikommt, ohne der Bahnsteigkante gefährlich nahe zu kommen. Und die Stadt wächst weiter. Dazu kommt, dass dem ÖPNV angesichts der Luftverschmutzung und mit Autos chronisch verstopften Straßen eine immer größere Bedeutung zukommt.

Mit den steigenden Fahrgastzahlen muss auch der Sicherheit Rechnung getragen werden. Es ist höchste Zeit.

Lesen Sie hier: Was München für Bahnsteigtüren ausgeben müsste

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