Bahnsteigtüren bei der S-Bahn? DB "in interner Meinungsbildung"

Vor einem Jahr hat die CSU-Fraktion im Stadtrat in einem Antrag Bahnsteigtüren für die S-Bahn gefordert. Nun hat sich die Deutsche Bahn dazu geäußert.
von  AZ
Mehrere Störungen sorgten am Dienstag für Chaos auf der S-Bahn-Stammstrecke. (Archivbild)
Mehrere Störungen sorgten am Dienstag für Chaos auf der S-Bahn-Stammstrecke. (Archivbild) © Nicolas Armer/dpa

München - Ab 2023 sollen am U-Bahnhof Olympia-Einkaufszentrum fahrzeughohe Türen erprobt werden - ein Politprojekt für München. In einem Antrag im November 2020 forderte die CDU-Fraktion genau solche auch für die S-Bahn. 

S-Bahn soll Bahnsteigtüren bekommen

Zum einen, um die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen und gleichzeitig, um Verzögerungen beim Ein- und Aussteigen zu verhindern. "Diese Vorteile sollte man sich nicht nur in Bezug auf das U-Bahn-Netz, sondern auch an S-Bahn-Haltestellen zu Nutzen machen", steht in dem Antrag von Stadtrat Hans Hammer. Das MVG-Pilotprojekt solle als Vorbild dienen. 

Machbarkeitsstudie bereits durchgeführt

Die Antwort auf den Antrag gab nun die DB Station & Service AG. Darin heißt es, der Konzern setze sich bereits seit dem Jahr 2017 mit dem Thema im Rahmen des Aktionsprogramms "Zukunft S-Bahn München" auseinander. Darin gehe es vor allem um die höhere Sicherheit und Taktung der S-Bahn sowie einen stabileren Betrieb. Der Konzern habe bereits eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, wie er auch bereits auf AZ-Anfrage im November 2020 erklärte. 

"Zurzeit befinden wir uns innerhalb des DB Konzerns im Prozess der Meinungsbildung zum pilothaften Einsatz von Bahnsteigtüren. Zudem ist bei dieser Entscheidung auch noch das neu aufgesetzte Kapazitätsmanagement des Konzerns zu beteiligen. Sobald die Entscheidung in unserem Hause getroffen ist, wird eine Kommunikation dazu erfolgen", heißt es in dem Brief. 

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