Bahn plant, Stammstrecke München zwei Wochenenden im Jahr komplett zu sperren

Für Wartung und Instandsetzung muss die Stammstrecke immer wieder gesperrt werden. Die Bahn hat ein neues Konzept entwickelt, um die Einschränkungen nun geringer zu halten, allerdings müssen Münchner dafür an zwei Wochenenden komplett auf die Stammstrecke verzichten.
München – Ca. 200 Tage pro Jahr hat die Bahn in den letzten Jahren an der Stammstrecke gewerkelt. Klar, so eine Hauptverkehrsader, wo täglich alle paar Minuten ein Zug drüberrollte, muss gewartet und instandgehalten werden. In der Regel hat die Bahn dafür die Betriebsruhe von 2 Uhr bis 3 Uhr nachts genutzt - und diese bei Bedarf dann um mehrere Stunden verlängert. Die Folge waren Fahrplaneinschränkungen und Zugausfälle – zumindest auf mindestens einem Gleis.
Das soll sich ab Mai 2017 jetzt ändern, der Münchner soll ein bisschen mehr Planungssicherheit bekommen. Außerdem sollen Arbeiter und Arbeitsgerät nicht unnötig zu den und wieder von den Baustellen weg transportiert werden müssen.
Zweite Stammstrecke: Wo schon 2017 gebaut wird
Vollsperrung der Stammstrecke - so plant die Bahn
Mit dem neuen Konzept plant die Bahn, statt der vielen stundenweisen Sperrungen, die Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof für zwei Wochenenden (Freitag 23 Uhr bis Montag 5 Uhr) im Jahr komplett dicht zu machen. Für diese Zeit soll ein Schienenersatzverkehr mit Bussen angeboten, die anderen MVG-Verkehrsmittel verstärkt werden.
Vorgesehen ist dieses Konzept zunächst mal bis 2022. Für die Vollsperrung sind folgende Wochenenden vorgesehen:
- 12. - 15. Mai 2017 und 20. – 23. Oktober 2017
- 11. – 14. Mai 2018 und 19. – 22. Oktober 2018
- 10. – 13. Mai 2019 und 18. – 21. Oktober 2019
- 15. – 18. Mai 2020 und 23. – 26. Oktober 2020
- 7. – 10. Mai 2021 und 22. – 25. Oktober 2021
- 13. – 16. Mai 2022 und 21. – 24. Oktober 2022