Bahn-Chef im Untersuchungsausschuss zur zweiten Stammstrecke

Nach seinem ehemaligen Infrastrukturvorstand muss jetzt auch Deutsche Bahn-Chef Richard Lutz als Zeuge im Untersuchungsausschuss zur zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke aussagen. Er steht seit 2017 an der Spitze des Konzerns, der wegen der milliardenschweren Kostenexplosion und jahrelangen Bauzeitverzögerung bei dem größten Infrastrukturprojekt im Freistaat stark in der Kritik steht.
dpa |
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Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender, spricht zum Spatenstich für ein neues Bahnwerk.
Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender, spricht zum Spatenstich für ein neues Bahnwerk. © Patrick Pleul/dpa
München

Die Abgeordneten werden Lutz an diesem Freitag (ab 9.00 Uhr) vermutlich nicht nur dazu befragen, wie es zu dieser Entwicklung kam, sondern auch, warum sie nicht frühzeitiger kommuniziert wurde - und was es mit der Blockadehaltung in der Zusammenarbeit mit dem Freistaat auf sich hatte, von der viele Zeugen aufseiten der Bahn wie aufseiten des Bauministeriums bereits berichtet haben.

Die zweite Stammstrecke durch die Münchner Innenstadt soll das bisherige Nadelöhr entlasten, auf dem sämtliche S-Bahn-Linien durch die Münchner Innenstadt fahren. Ende September vergangenen Jahres hatte Lutz nach wochenlangem öffentlichen Druck auf die Bahn aktualisierte Zahlen vorgelegt, wonach das Mammutprojekt nicht mehr wie ursprünglich geplant 3,85 Milliarden, sondern rund 7 Milliarden Euro zuzüglich Inflationszuschlag kosten werde. Die Inbetriebnahme verschob sich zugleich von 2028 auf 2037.

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