Baden am Münchner Stadtrand: Entspannung und Sport am Echinger See

Eching – Ein Geheimtipp ist der Echinger See zwar schon länger nicht mehr, vor allem an heißen, sonnigen Tagen ist das Gewässer oft belebt. Ein Besuch lohnt sich trotzdem: An der klaren Wasserfläche ist reichlich Platz zum Entspannen. Aber auch zum Sport machen gibt es zahlreiche Möglichkeiten.
Auf rund sieben Hektar Liegeflächen sollte sich auch im Trubel noch ein Platz finden. Wer lieber aktiv bleiben will, wird im angrenzenden Dr.-Enßlin-Park glücklich. Dort kann man unter anderem skaten, sich an Fitnessgeräten austoben sowie Basketball oder Beachvolleyball spielen.

Am See selbst gibt es weitläufige Spazierwege, einen Kinderspielplatz und mehrere Tischtennisplatten mit Stahlnetz. Von dort aus ist es auch nicht weit zum Kiosk mit kleinem Biergarten, an dem man typische Badesee-Speisen wie beispielsweise Pommes, Currywurst oder Schinken-Käse-Toast bekommt.
Seit den 60er Jahren kann man hier baden
Entstanden ist der Echinger See in den 1960er Jahren durch Kiesentnahme. Erst rund 20 Jahre später kamen Liegewiesen und Spazierwege hinzu, der See wurde zum Erholungsgebiet mit rund 1,7 Kilometer langer Uferlinie. Das Wasser ist maximal 17 Meter tief. Südlich davon befindet sich ein kleiner Biotop-Weiher – vom Badesee abgegrenzt durch einige Bäume.

Schon seit 1978 bewirtschaftet der Echinger Fischereiverein den See. Dessen eigenen Angaben zufolge werden immer wieder mehr als einen Meter große Hechte in dem Gewässer gefangen, sogar an die zwei Meter große Waller könnten laut den Fischern im tieferen Bereich des Sees schwimmen.
Ansonsten leben unter anderem Karpfen, Renken und Aale darin. Wie der Fischereiverein mitteilt, ziehen die Fische sich aber im Sommer lieber ans Steilufer auf der Ostseite vor dem Badetrubel zurück.
Der Echinger See ist gut an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden: Gleich mehrere Möglichkeiten führen von der Innenstadt aus in knapp einer Stunde ans Ziel. Mit der S-Bahn kommt man nach Eching oder nach Ismaning, von dort aus bringt ein Bus die Badegäste bis zu einer Haltestelle direkt am See.
Alternativ nimmt man die U-Bahn nach Garching-Hochbrück, von wo aus die Fahrt ebenfalls mit dem Bus zum See weitergeht. Autofahrer finden zwei große Parkplätze, die am Wochenende kostenpflichtig sind. Wer mit dem Rad anreist, kommt auf der Strecke sogar an einer weiteren Badestelle vorbei: dem Garchinger See.