Baby-Drama! Vater schüttelt Säugling halbtot

Im Süden Münchens: Ein Vater (22) schüttelt sein Baby so heftig, dass es bewusstlos in die Klinik kommt. Not-Operation und Hirnödem! Ob das Kind überlebt ist unklar. Der Mann sitzt in Haft.
von  AZ
Dramatischer Fall im Raum München: Ein Vater (22) hat sein Kind (2 Monate alt) fast totgeschüttelt. Ob das Baby überlebt ist unklar (Symbolfoto).
Dramatischer Fall im Raum München: Ein Vater (22) hat sein Kind (2 Monate alt) fast totgeschüttelt. Ob das Baby überlebt ist unklar (Symbolfoto). © dpa

Ein Vater (22) schüttelt sein Baby so heftig, dass es bewusstlos in die Klinik kommt. Der Säugling hat ein Hirnödem und muss notoperiert werden. Ob das Kind überlebt ist unklar. Der Mann sitzt in Haft.

München - Unfassbarer Fall in einem Ort südlichen von München! Ein junger Vater hat sein Baby brutal geschüttelt und dabei schwerst verletzt. Das Kind hatte so stark geweint, da rastete der 22-jährige Arbeitslose völlig aus, packte das zwei Monate alte Mädchen und schüttelte das hilflose Kind bis zur Bewusstlosigkeit!

Die Polizei schnappt den Mann, nachdem die Beamten einen Hinweis aus der Klinik bekommen. Unfassbar brutal: Wie die Polizei berichtet, ist derzeit unklar, ob das Baby überlebt. "Es wird davon ausgegangen, dass der Vater den möglichen Tod seiner Tochter in Kauf genommen hat".

Lesen Sie hier: Säugling verletzt Baby geschüttelt - Hirnödem! Vater in Haft

Lesen Sie hier den Bericht der Münchner Polizei:

Bereits vor einer Woche, am Dienstag, 02.12.2014, kam in den frühen Morgenstunden ein knapp zwei Monate alter weiblicher Säugling mit dem Kindernotarzt bewusstlos in ein Krankenhaus. Im Rahmen der Untersuchung stellten die behandelnden Ärzte ein Hirnödem fest. Dies hatte einen operativen Eingriff und die Behandlung des Kindes auf der Intensivstation zur Folge.

Nachdem die weiteren Ursachen keine natürliche Erklärung für das Krankheitsbild ergaben und aus Sicht der Ärzte ein sog. „Schütteltrauma“ nicht ausgeschlossen werden konnte, verständigte man am vergangenen Wochenende die Polizei. Daraufhin übernahm die Mordkommission München die weiteren Ermittlungen.

Laut vorläufiger Stellungnahme des Instituts für Rechtsmedizin der Ludwigs-Maximilians-Universität München besteht nach Berücksichtigung der klinisch erhobenen Befunde ein dringender Verdacht auf ein sog. „Schütteltrauma“, das die Ursache für das Hirnödem bildet.

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Am Montag, 08.12.2014 vernahmen Polizeibeamte der Mordkommission München die Eltern des Kindes. In diesem Rahmen ergab sich schließlich ein Tatverdacht gegen den 22-jährigen deutschen Kindsvater, so dass diesem die Festnahme erklärt wurde.

Am Dienstag, 09.12.2014, erließ der Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.

Es wird davon ausgegangen, dass der Kindsvater zumindest den möglichen Tod seiner Tochter in Kauf genommen hat. Das Kind befindet sich weiterhin in stationärer intensivmedizinischer Behandlung. Derzeit kann nicht gesagt werden, ob der Säugling überleben wird.

Aufgrund ermittlungstaktischer Gründe und noch ausstehender Maßnahmen können keine weiteren Einzelheiten, insbesondere zu den Umständen des Tatgeschehens, gemacht werden.

Die Ermittlungen durch die Mordkommission des Polizeipräsidiums München dauern an.

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