Baby (7 Monate) stirbt an Schweinegrippe - es ist das jüngste Opfer

In München ist ein sieben Monate alter Säugling an Schweinegrippe gestorben. Das Mädchen ist das jüngste Opfer. In Berlin ist ein 21 Monate alter Bub der Grippe-Impfung erlegen.
von  Abendzeitung
Vorsorge-Impfung kann Leben retten
Vorsorge-Impfung kann Leben retten © ap

MÜNCHEN - In München ist ein sieben Monate alter Säugling an Schweinegrippe gestorben. Das Mädchen ist das jüngste Opfer. In Berlin ist ein 21 Monate alter Bub der Grippe-Impfung erlegen.

Nur sieben Monate wurde die kleine Münchnerin alt. Dann starb sie in einer Klinik am Schweinegrippen-Virus. Das Mädchen ist damit das jüngste Todesopfer in Deutschland, das an H1N1 starb. Wie erst jetzt bekannt wurde, starb das Baby bereits am 31. Oktober in einer Münchner Klinik.

Unklar ist, ob das Baby an einer Vorerkankung litt: Während das Robert-Koch-Institut in Berlin gestern auf Anfrage der AZ mitteilte, dass es nicht geklärt sei, ob es Risikofaktoren gegeben habe, spricht das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit von einer „chronischen Vorerkrankung“. Ein genaues Ergebnis soll die Obduktion des Mädchens ergeben, sagte KVR-Sprecherin Daniela Schlegel der AZ. Laut dem Sonderstab sei nicht geklärt, ob das Virus die Todesursache war.

In Bamberg starb unterdessen ein elfjähriges Mädchen an der Schweinegrippe, in Tirschenreuth ein 57-jähriger Mann. Damit steigt die Zahl der Toten in Bayern auf zehn Fälle an. In Berlin starb am Dienstag ein 21 Monate alter Bub nach einer Impfung.

Entwarnung gab derweil Garmisch-Partenkirchen: Die Behörden gehen davon aus, dass die schlimmste Grippe-Welle in der Region überstanden sei. Der Höhepunkt der Influenzawelle müsste bereits überschritten sein, teilte der Leiter des Gesundheitsamts in einem offiziellen Schreiben mit. Bis Anfang Dezember werde die Grippewelle abgeklungen sein.

akk

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