AZ vorab im Wirtshaus: So wird der neue Löwenbräukeller in München

Der neue Löwenbräukeller: Die AZ kann vor der Eröffnung einen exklusiven Blick in das Wirtshaus werfen. In den Biergarten darf jedoch schon jeder hinein.
von  Annette Baronikians
Altes Mobiliar, aber alles frisch aufpoliert und in neuem Glanz: die renovierte Dachauer Stube.
Altes Mobiliar, aber alles frisch aufpoliert und in neuem Glanz: die renovierte Dachauer Stube. © Annette Baronikians

München - Das Haus ist voll – allerdings (noch) nicht mit Gästen, sondern mit Handwerkern. Ob im Untergeschoss, wo die bisherige Küche modernisiert wird, oder ganz oben, wo im Turmstüberl gerade der Parkettboden abgeschliffen wird: Im Löwenbräukeller wird allerorts fleißig gearbeitet.

"Wir wollen spätestens Ende Mai in frischem Glanz aufsperren", sagt Wirt Ludwig Reinbold, während er sichtlich stolz und glücklich zugleich von der Empore hinab in den Festsaal schaut, der noch etwas nach Farbe riecht: "Der Löwenbräukeller ist doch einfach ein wunderbares Gebäude. Ich freue mich riesig, hier Wirt sein zu dürfen."

Neuer Löwenbräukeller: "Wohlfühl-Atmosphäre" im Biergarten

Wie berichtet, ist die Wiesn-Wirte-Familie Reinbold (Schützenzelt, Franziskaner), die den traditionsreichen Löwenbräukeller gekauft hat, Ende März eingezogen, um die Großgaststätte künftig selbst zu bewirtschaften. Ausgezogen ist der bisherige Pächter, Wiesn-Wirt Christian Schottenhamel, der inzwischen Nockherberg-Wirt ist. (Lesen Sie dazu auch: Reinbold - Der Löwenbräukeller wird zum Juwel)

Während im Löwenbräukeller noch renoviert wird, wurde draußen der gründlich auf Vordermann gebrachte Biergarten jetzt schon (wieder) eröffnet. Ins Auge fallen Pflanzen, die neue "Schmankerlgasse" sowie die Massivholz-Bestuhlung, zu der Bierbänke mit Rückenlehnen gehören. Reinbold spricht von "Wohlfühl-Atmosphäre".

Neuer Löwenbräukeller: Die Maß Bier für sieben Euro

Dazu gehört auch das Kulinarische, hier setzt der neue Wirt "auf unsere gewohnte Qualität vom Franziskaner" und auf zivile Preise. So gibt’s beispielsweise den Schweinsbraten oder ein halbes Hendl mit Beilagen für je 9,80 Euro im bedienten und eingedeckten Biergartenteil (8,80 Euro im SB-Bereich).

Der Bierpreis ist mit 3,50 Euro für die Halbe und 7 Euro für die Maß in so zentraler Lage geradezu ungewöhnlich: Anderenorts wird weit mehr verlangt. "Weil wir Eigentümer des Löwenbräukellers sind, haben wir eine andere Verhandlungsbasis mit der Brauerei als ein Pächter", so Ludwigs Vater, Edi Reinbold, zur AZ: "Das geben wir an unsere Gäste weiter."

Damit die ihre Speisen drinnen im Löwenbräukeller schneller und auch warm erhalten, entsteht im großen Bräustüberl im Erdgeschoss eine offene Küche im Gastraum. Bisher wurde alles per Küchenlift nach oben ins Wirtshaus befördert. "Der Gast sieht bei uns, was er bekommt", sagt Ludwig Reinbold beim Rundgang.

Festzuhalten ist: Löwenbräukeller-Fans werden ihre Lieblingseinkehr wiedererkennen. Für neue (und auch jüngere) Gäste wird sicher das durch frische Farbe, aufgehübschtes Mobiliar und neueste Licht- und Tontechnik modernisierte Ambiente sorgen.

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