AZ-Umfrage: Was machen Sie nach der Corona-Krise zuerst?
Ausgehen, Familie, Freunde und auch die Arbeitskollegen wieder treffen: In der Zeit von Corona setzen viele Münchner ihre Prioritäten neu. Wonach sehnen sich die Menschen jetzt am meisten?
München - Seit drei Wochen schon gelten die strengen Ausgangsbeschränkungen im Freistaat. Doch jetzt, zu Ostern, dem Fest der Hoffnung, gibt es Grund zu Optimismus: Laut einer Simulation von Göttinger Wissenschaftlern könnte es schon bald erste – kleine – Schritte zurück zur Normalität geben.
"Wenn die Beschränkungen im sozialen Leben noch etwa zehn Tage aufrechterhalten werden, ist eventuell eine Lockerung der Maßnahmen möglich“, hieß es jetzt in einer Mitteilung des Göttinger Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation. Man sehe eine klare Wirkung der Kontaktsperren, sagte die Leiterin eines der Forschungsteams, Viola Priesemann. "Unsere Gesellschaft kann wirklich stolz darauf sein, dass sie diese Wende geschafft hat."
Am Wichtigsten: Die Liebsten wiedersehen!
Eine Art von Aufbruchsstimmung hat sich derweil auch in der Bevölkerung breitgemacht, wie AZ-Fotograf Daniel von Loeper bei seinem Streifzug durch München festgestellt hat. Er wollte wissen, wonach sich die Menschen sehnen, was sie vermissen und auf was sie sich schon besonders Freude. Ganz vorn dabei: persönliche Kontakte mit den Liebsten.
Doch bis es soweit ist, gilt: Sich bewusst sein, dass diese Krisenphase endlich ist, rät der Stressforscher Mazda Adli von der Berliner Charité. "Wir sind der Situation nicht heillos ausgeliefert." Zudem gebe es Erfolgsgeschichten: Rund 50.000 Menschen in Deutschland gelten laut Robert-Koch-Institut bereits wieder als genesen. Hoffnung sei die entscheidende psychische Quelle, so Adli.
Ein paar Eindrücke, worauf sich die Münchner zur Zeit am meisten Freude, sehen Sie oben in der Galerie.
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