AZ-Umfrage unter Anwohnern: Wie sicher fühlen Sie sich?

Auch drei Tage nach dem Amoklauf Am Olympia Einkaufszentrum ist die Stadt noch nicht wieder komplett zur Normalität zurückgekehrt. Wir haben Münchner gefragt, wie es ihnen nun geht.
Daniel von Loeper |
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Opernsängerin Simone Stäger (51) und Teamleiter Markus Niedermeier (50).
Daniel von Loeper 4 Opernsängerin Simone Stäger (51) und Teamleiter Markus Niedermeier (50).
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Rentnerin Christa (79): "Ich fühle mich nicht mehr sicher. Ich bin mit meiner Freundin Irene Augenzeugin der schrecklichen Schießerei geworden. Der Täter hatte ein sehr langes Gewehr. Es war grausam. Ich war wie
versteinert. Er kam dann auch direkt auf uns zugerannt - und rannte dann an uns vorbei.
Eine Dame hatte er in die Beine geschossen. Das SEK kam.
Die Angestellten vom Saturn waren einmalig und haben uns alle mit Getränken versorgt.
Es war eine ganz schlimme Aufregung. Ich kann das nicht so schnell verkraften."
Daniel von Loeper 4 Rentnerin Christa (79): "Ich fühle mich nicht mehr sicher. Ich bin mit meiner Freundin Irene Augenzeugin der schrecklichen Schießerei geworden. Der Täter hatte ein sehr langes Gewehr. Es war grausam. Ich war wie versteinert. Er kam dann auch direkt auf uns zugerannt - und rannte dann an uns vorbei. Eine Dame hatte er in die Beine geschossen. Das SEK kam. Die Angestellten vom Saturn waren einmalig und haben uns alle mit Getränken versorgt. Es war eine ganz schlimme Aufregung. Ich kann das nicht so schnell verkraften."

Opernsängerin Simone Stäger (51, Foto oben): "Ich fühle mich sicher. Wir wohnen in der Borstei ganz in der Nähe vom Tatort. Es ist wichtig, sich mit der Gefahrenlage auseinanderzusetzen. Mir liegt daran, Gefühle nicht aufzubauschen."

Teamleiter Markus Niedermeier (50, Foto oben): "Ich merke, dass mein Sicherheitsgefühl angeknackst ist. Die Maßnahmen der Polizei gaben das Gefühl, dass alles für die Sicherheit getan wird. Ich meide, wenn es geht, große Menschenansammlungen."

Firmen-Assistentin Anna Harasim (55): "Ich wohne etwa 200 Meter vom Tatort entfernt. Ich fühle mich nicht mehr sicher. Es war in München immer sicher, das ist jetzt vorbei. Ich habe nun Angst beim U-Bahn- und S-Bahn-Fahren."

Stadträtin Julia Schönfeld-Knor (46): "Ich fühle mich sicher. Das OEZ ist das Wohnzimmer der Moosacher, es gibt keinen Grund zur Panik. München ist die sicherste Großstadt. Mit Reden und Mitgefühl lösen wir das Problem."

Koch Felemez Kaya (45) und Ebru Kaya (24) mit Ruya (3) und Helin (7 Monate): "Wir wohnen am Georg-Brauchle-Ring. Ich war noch zehn Minuten vor der Schießerei am McDonald's vorbeigegangen mit den Kindern. Wir sind geschockt darüber, was passiert ist. Ich fühle mich nicht mehr sicher. Aber das Leben muss weitergehen. Wenn es Verrückte gibt, kann man nichts machen."

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