AZ-Tipps: Was gehört in die Schultüte?

München - Die Schultüte - neben den zahlreichen Arbeitsmaterialien, die ein Erstklässler bei seinem Schuleintritt dabei haben muss, ist sie der wichtigste Bestandteil der Grundausstattung des ABC-Schützen. Seit dem 19. Jahrhundert hat sie in Deutschland als unverzichtbarer Bestandteil der Einschulung Tradition. Aber was gehört eigentlich hinein in die Schultüte? Im Volksmund oftmals auch liebevoll als "Zuckertüte" bezeichnet, könnte man meinen, sie besteht heuer nur noch aus Süßigkeiten, die den Kleinen als Anerkennung und Mutmacher für den ersten Schultag an die Hand gegeben werden. Aber dem ist nicht so. Im Folgenden lesen Sie nützliche Tipps, wie man die Schultüte sinnvoll füllen kann:
- Buntstifte, Lineal, Malkasten und Co. - das alles gehört zum Standardrepertoire eines Erstklässlers. Diese Materialien werden aber oftmals von der jeweiligen Schule vorgegeben und sind am besten im Schulranzen aufgehoben. Für die Schultüte hingegen eignet sich ergänzend zu dieser Grundausstattung zum Beispiel ein ganz persönlicher Tintenfüller, der sich von den anderen abhebt. Die Kinder können diesen als ganz besonderes Schreibwerkzeug schätzen lernen - und nach der Anfangszeit motiviert in das erste Diktat starten...
- Natürlich haben die Kleinen am stressigen ersten Schultag auch Nervennahrung verdient - aber es muss ja nicht immer NUR etwas Süßes sein. Hier sticht vielmehr die richtige Mischung aus kleinen, schokoladigen Belohnungen und einer gesunden Portion Obst.
- In der Schule geht es vor allem um eines: Das Lernen. Aber damit es nicht immer nur streng nach pädagogischem Plan geht, kann man den Kleinen für zwischendurch auch andere nützliche Dinge mit in die Schultüte füllen. Eine Armbanduhr oder einen kleinen Wecker beispielsweise.
- Darauf können sie dann auch gleich die Zeit bis zu den Unterrichtspausen ablesen. Und damit sie diese sinnvoll nutzen, bieten sich zum Beispiel kleine Kartenspiele, Sammelkarten oder auch ein Buch für Leseanfänger für die Schultüte an.
- In der großen Pause gibt's die obligatorische "Pausensemmel" - damit die auch standesgemäß verpackt ist und nicht in den Tiefen des Tornisters verloren geht oder zerdrückt wird, sollten Eltern ihren kleinen Schulanfängern eine Brotdose mit an die Hand geben - am besten mit einem "coolen" Motiv wie der Lieblings-Comic-Figur. Das kann natürlich auch durch eine entsprechende Getränkeflasche mit dem Symbol des Lieblings-Kickers oder Ähnlichem ergänzt werden.
- Ohne ein gewisses Element der Überraschung und (vorzeitigen) Belohnung geht nichts - deswegen ruhig auch das ein oder andere kleine Geschenk integrieren, das die Kinder auch in ihrer Freizeit noch nutzen und damit Spaß haben können: Vom neuen Haarband, über den Fußball, den Schlüsselanhänger, den Talismann oder das Kuscheltier bis hin zum Hörspiel - hier können Eltern ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Und ist die Schultüte erstmal richtig gepackt, dann kann auch am ersten Schultag nichts mehr schief gehen...