AZ-Seniorenserie: Sechs Münchner ab 60 erzählen

Wie leben Münchens Senioren?  Wovon träumen sie? Wofür geben sie Geld aus? In der neuen AZ-Serie beziehen drei Frauen und drei Männer aus der Generation 60plus Stellung
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Hatten viel Spaß beim Interview: Kreszenz Rehak (97, M.), Vize-Pflegedienstleiterin Doris Viernstein (l.) und AZ-Redakteurin Vanessa Assmann. Foto: Gregor Feindt
Hatten viel Spaß beim Interview: Kreszenz Rehak (97, M.), Vize-Pflegedienstleiterin Doris Viernstein (l.) und AZ-Redakteurin Vanessa Assmann. Foto: Gregor Feindt

München - Sie sind auf dem Vormarsch: Frauen und Männer, die das 60.Lebensjahr bereits hinter sich gelassen haben. Frauen und Männer, deren Lebensumstände wir ab heute in der AZ-Serie „Die neuen Alten“ beleuchten wollen.

Schon jetzt stellt die Generation 60plus 23,4 Prozent der Münchner Bevölkerung,wohnen in der Stadt sogar 228 Menschen, die ein ganzes Jahrhundert erlebt haben. 2030 werden voraussichtlich mehr als 29 Prozent der deutschen Bevölkerung mindestens 65 Jahre alt sein. Das sind 22 Millionen Menschen – 22 Millionen, die gerade im Alter noch möglichst viel erleben möchten.
Der Markt hat auf diese Prognose längst reagiert. Es gibt spezielle Internet-Angebote für „Silversurfer“, Kreuzfahrten nur für „Golden Ager“, Fitnesskurse für „Junggebliebene“, Studiengänge für Senioren, Rollatoren bei Aldi und jede Menge Studien zu Konsumverhalten, Wohnverhältnissen, Gesundheit oder Lebenserwartung.

So hat das Statistische Bundesamt herausgefunden, dass die betagteren Deutschen allein im Jahr 2009 insgesamt 11,6 Millionen Auslandsreisen mit mindestens vier Übernachtungen unternahmen. Und, dass mehr als die Hälfte der „Golden Ager“ im untersuchten Jahr mindestens ein Mal die Koffer packte. Ihre Lieblingsziele waren Italien, Österreich und Spanien.
Eine andere Studie ergab, dass 77,1 Prozent aller deutschen Senioren-Haushalte über ein Auto verfügen, dass in 94,1 Prozent ein Fernseher steht, aber nur in 37 von 100 ein MP3-Player zu finden ist.

Online ist mittlerweile mehr als die Hälfte (62,1 Prozent) der Senioren-Haushalte. Besonders beliebt ist in dieser Altersklasse das Schreiben von Emails, gefolgt vom Online-Banking.
Zum vermeintlich jungen Medium passt, was Forscherinnen des Max-Planck-Instituts über die Selbstwahrnehmung der Oldies herausgefunden haben: Menschen über 70 fühlen sich durchschnittlich 13 Jahre jünger als sie sind.

Das generelle Wohlbefinden steigt im Alter offenbar an. Bei einer Befragung für das „Deutsche Alterssurvey“ gaben 56 Prozent der 40- bis 54-Jährigen an, mit ihrem Leben hoch zufrieden zu sein. Bei den 55- bis 69-Jährigen waren es 61 Prozent, bei den 70- bis 85-Jährigen sogar 62 Prozent.

So weit, so statistisch. In der Serie „Die neuen Alten“ soll es nun um die Menschen gehen, die sich hinter diesen Zahlen verbergen: AZ-Reporterinnen haben drei Männer und drei Frauen aus München getroffen und lange Interviews mit ihnen geführt. Die sechs – sie sind zwischen 63 und 97 Jahre alt – erzählen über ihr Leben, über ihre Familien, über ihre Wohn- und ihre finanziellen Verhältnisse. Sie sprechen offen über Liebe, Sex, Glück und den Tod. Was sie zu sagen haben, ist oft sehr lustig, manchmal traurig, aber immer höchst interessant.

Ab Samstag, den 22. Oktober, werden sie jeden Tag in der Druckausgabe der Abendzeitung zu einem anderen Thema Stellung beziehen.
Viel Spaß beim Lesen!
 

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