AZ-Leser helfen schwerbehindertem Rentner

Nach dem AZ-Bericht über den schwerbehinderten Peter T. (83) packt nun eine Elektro-Firma an.
Nina Job |
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So lädt Peter T. derzeit noch sein E-Mobil auf.
Nina Job So lädt Peter T. derzeit noch sein E-Mobil auf.

München - Gute Nachricht für Peter T.: Die Plackerei für den schwer gehbehinderten Rentner mit seinem E-Mobil hat aller Voraussicht nach bald ein Ende. Wie berichtet, muss der 83-jährige, der seit 52 Jahren in einer Wohnung im fünften Stock im Lehel wohnt, immer ein 30 Meter langes Kabel von seinem Balkon hinunterlassen, um sein kleines elektrobetriebenes Gefährt, das unten vor dem Haus parkt, aufzuladen.

Nach dem AZ-Bericht über Peter T., der sich von seiner Krankenkasse und der Hausverwaltung im Stich gelassen fühlte, meldete sich die Firma Bauer Elektroanlagen bei der AZ. "Wir möchten dem Herrn kostenlos eine Steckdose mit Zähler einbauen", sagte eine Mitarbeiterin der Firma. "Wir sind ein großer, sozial eingestellter Betrieb und wollen dem Herrn helfen."

Nach AZ-Bericht: Elektro-Firma unterstützt armen Rentner

Die Firma Bauer ist ein Familien-Unternehmen, das 1911 im oberbayerischen Buchbach gegründet wurde. Mittlerweile beschäftigt sie 1.200 Mitarbeiter und hat zwölf Standorte in Deutschland. Ein Großprojekt in München war zum Beispiel die Elektro-Installation in der ADAC-Zentrale im Westend.

Die Firma machte gleich Nägel mit Köpfen. Bereits drei Tage später kam ein Elektriker bei Peter T. vorbei, sah sich die Situation vor Ort an. Nach Einschätzung des Fachmanns ist die Installation einer abschließbaren Steckdose in der Tiefgarage "gar kein Problem" – inklusive einer Leitung zum Zähler des Rentners. Bereits kommende Woche will die Firma Bauer einen Antrag zur Genehmigung der Arbeiten an die Hausverwaltung schicken. Sobald Hausverwaltung und Eigentümer zustimmen, kann es losgehen. Peter T. zur AZ: "Mannomann, wie bin ich froh und dankbar. Hoffentlich klappt alles!"

Mit der Genehmigung bekommt Peter T. seine Steckdose

Die Installation einer Steckdose in der Tiefgarage müsste die Hausverwaltung eigentlich begrüßen. Denn sie hatte sich bereits beschwert, dass der Rentner sein E-Mobil im Eingangsbereich des Hauses parkt. Doch nur dort konnte es der 83-Jährige bislang aufladen.

Selbst eine Steckdose installieren zu lassen, schafft er finanziell nicht – Peter T., der früher als Tischlermeister, Kaufmann und Unternehmer arbeitete, lebt heute von 424 Euro Grundsicherung.

Lesen Sie hier: Rentner Peter T. - Geht der Vermieter-Zank vor Gericht?

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