AZ-Kommentar: Raus mit den Moneten!
Na endlich, möchte man sagen: Endlich fließt das Geld. In den vergangenen Jahren hatte man doch den Eindruck, die Stadt hortet ihre Einnahmen ein bisschen zu sehr. Klar: Vorsorgen für schlechte Zeiten, wer weiß, ob die Steuern immer so weitersprudeln – das ist alles verständlich. Die schwäbische Hausfrau macht’s nicht anders. Aber auf dem Geldmarkt gibt es momentan ohnehin keine Zinsen. Mit etwas Pech muss man sogar Negativzinsen bezahlen. Auch der Stadt selbst ist das schon passiert. Deshalb: Raus mit den Moneten und in Betongold investieren.
Einsatzfelder gibt es genug
Die Münchner werden nichts dagegen haben. Im Gegenteil: Sie haben einen Anspruch darauf, dass mit ihren Steuern etwas Vernünftiges passiert. Und Einsatzfelder gibt es schließlich genug. Beim U-Bahnbau ist eine halbe Ewigkeit nichts mehr geschehen. Da braucht’s endlich eine Entlastung für die City. Der Schul- und Kitabau wird in den nächsten Jahren noch deutlich zulegen müssen. Und beim Wohnungsbau: Keine Frage, jede Million mehr ist hier eine sinnvolle Ausgabe.
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