AZ-Interview: 20 Wahrheiten über OB Ude
MÜNCHEN - In der Kürze liegt die Würze. Deswegen bitten wir OB Christian Ude zu einem besonderen Sommer-Interview. Die AZ gibt den Anfang eines Satzes vor – der OB beendet sie. Heraus kamen 20 Wahrheiten über den Stadtchef.
Wenn ich nicht bei der SPD wäre, wäre ich...
.. sehr betrübt, keine politische Heimat gefunden zu haben.
An den Grünen nervt mich manchmal, dass...
... sie Recht haben, was aber nur selten vorkommt, zum Beispiel bei den erneuerbaren Energien.
Ich mag an der CSU...
...dass sie im Münchner Stadtrat zehn Mandate weniger hat als die SPD und damit auch noch voll zufrieden ist.
Meine Chemie mit der Staatsregierung ist zur Zeit besser als bei Rot-Grün, weil...
... die Minister sich nur ganz selten um Münchner Themen kümmern.
Mein aktueller Lieblingspolitiker ist...
... Frank Walter Steinmeier, weil er sich nicht entmutigen lässt und mit klarem Programm antritt.
Die SPD muss froh sein, wenn sie bei der Bundestagswahl nicht...
... verliert, sondern Stimmen gewinnt.
Nach einem stressigen Tag Freude ich mich am meisten auf...
...den Rotwein mit meiner Frau.
Wenn ich nicht mehr Münchner Oberbürgermeister bin, dann...
... darf ich hoffentlich den Titel Altoberbürgermeister führen.
Mein OB-Nachfolger wird...
... SPD-Mitglied sein.
Sein Name ist...
... mir bekannt.
Meine größte Schwäche ist...
... Unpünktlichkeit.
Meine größte Stärke ist...
... ein langer Atem.
Es bringt mich auf die Palme, wenn...
... Menschen etwas verurteilen, das sie selber tun.
Ich könnte niemals...
... aus München wegziehen.
Entgegen immer wiederkehrender Vorsätze, arbeite ich immer noch 14 Stunden am Tag, weil...
... ich vorher nicht fertig werde.
Wenn ich ein Buch von mir lese, dann...
... denke ich: Der Autor hat völlig Recht!
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist für mich...
... nicht so schlimm, solange sie nicht zusammen mit Guido Westerwelle ihre neoliberalen Träume ausleben kann.
Das Grünwalder Stadion...
... ist auch nicht mehr, was es mal war, bleibt aber noch viele Jahre für die Amateure erhalten.
Ab sofort will ich nicht mehr hören, dass...
... genug Geld da ist, um riesige Steuergeschenke zu verteilen.
Ich wünsche mir, dass bis Weihnachten...
... Signale für einen Wirtschaftsaufschwung sichtbar werden.
Int.: Julia Lenders, Willi Bock