Autorin Irina Korschunow ist tot

Generationen von Kindern kennen ihre Bücher über „Die Wawuschels“ oder den „Findefuchs“. Jetzt ist die Autorin Irina Korschunow gestorben. Sie starb ausgerechnet an ihrem Geburtstag.
München – Die Schriftstellerin Irina Korschunow ist tot. Sie starb bereits am 31. Dezember 2013, an ihrem 88. Geburtstag, in München, wie der Hoffmann und Campe Verlag und der Deutsche Taschenbuch Verlag (dtv) am Dienstag mitteilten.
Korschunow wurde im Jahr 1925 als Tochter einer deutschen Mutter und eines russischen Vaters in Stendal geboren, wo sie auch aufwuchs. Sie wurde zunächst als Kinderbuchautorin bekannt. Mit ihren Büchern „Der Findefuchs“, „Kleiner Pelz“ und den Bänden über „Die Wawuschels“ begeisterte Korschunow unzählige Kinder. Die Werke erreichten nach Verlagsangaben eine Gesamtauflage von 4,5 Millionen Exemplaren.
Nach 28 vielfach preisgekrönten Kinder- und Jugendbüchern veröffentlichte Korschunow, die seit den 1950er Jahren auch als Journalistin arbeitete, im Jahr 1983 ihren ersten Roman, die Familienchronik „Glück hat seinen Preis“. Es folgten Titel wie „Der Eulenruf“, „Malenka“ und „Fallschirmseide“.
Ihre Bücher wurden nach Verlagsangaben in fünfzehn Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. Korschunow erhielt unter anderem den Tukan-Preis der Stadt München und 2004 den Hertha-Koenig-Preis. Einige Jahre war sie Mitglied im Präsidium der Schriftstellervereinigung PEN.