Autorennen und A-Promis: Der Olypark gibt Gas

Ab 2011 wird es laut im Olypark: Dann finden im Stadion kleine Rennen der DTM statt, das bringt der Gesellschaft 2,5 Millionen Euro. Für dieses Geld wird die Arena umgestaltet, auch die neuen Hallen versprechen jede Menge.
von  Abendzeitung
Solche DTM-Autos drehen bald ihre Runden im Münchner Olympiapark
Solche DTM-Autos drehen bald ihre Runden im Münchner Olympiapark © Wolfgang Zink

MÜNCHEN - Ab 2011 wird es laut im Olypark: Dann finden im Stadion kleine Rennen der DTM statt, das bringt der Gesellschaft 2,5 Millionen Euro. Für dieses Geld wird die Arena umgestaltet, auch die neuen Hallen versprechen jede Menge.

Der gute alte Olympiapark kommt in die Jahre, aber er geht nicht in den Ruhestand. Die Olympiahalle hat gerade die erste Generalprobe des Generalumbaus erlebt. Und im Olympiastadion dürfen künftig kleine DTM-Autorennen stattfinden.

Der Aufsichtsrat der Olympiaparkgesellschaft hatte für die Deutschen Tourenwagen-Meisterschaften (DTM) schon grünes Licht gegeben. Das endgültige Startzeichen sollte ein Gutachten des TÜV geben. Das ist jetzt fertig und ergibt nach Angaben des Park-Sprechers Arno Hartung: Was Lärm und Abgase angeht, sind die Rennen unbedenklich.

Erstmal sind die Rennen von 2011 bis 2013 geplant. Laut Hartung gibt es eine Option, auch bis zum Jahre 2017 zu fahren. Dafür muss die Situation später neu bewertet werden, wenn nebenan auf dem Gelände des Bundeswehrverwaltungszentrums tatsächlich ein Olympisches Dorf für die Winterspiele 2018 gebaut wird. Dann wird neu geprüft, ob der Lärm und die Abgase aus dem Stadion dort erträglich sind.

Tourenwagen, Eishockey und Popkonzerte satt

Allerdings hält sich die Belastung in überschaubaren Grenzen: Die Rennen sollen nur einmal im Jahr stattfinden. Dann sind es auch keine klassischen Rennen, sondern mehr Show-Veranstaltungen: Es fahren immer nur zwei Autos gegeneinander und sie kommen höchstens auf gemütliche 100 Stundenkilometer.

Die Tourenwagen fahren dem Olympiapark bis 2013 dafür einen wichtigen Gewinn ein – rund 2,5 Millionen Euro. Davon wird die Umgestaltung der Arena bezahlt: Auf die Spielfläche kommt ein fester Boden, auf dem ein Kunstrasen ausgerollt wird. Die Laufbahn wird asphaltiert und als Laufbahn bemalt. Der Vorteil: Dann ruinieren Konzerte und Veranstaltungen nicht mehr den Boden der Arena.

Nebenan hat die im Jahre 2007 begonnene Generalsanierung der Olympiahalle einen wichtigen Schritt genommen. „Die Generalprobe ist gelungen“, frohlockt die Olympiaparkgesellschaft: Die ersten Konzerte gingen nach der Wiedereröffnung der Halle erfolgreich über die Bühne. „Die echten Nagelproben stehen allerdings noch an“, so Arno Hartung. Das sind: Die Gastro-Messe Eat’n Style (23. bis 25. Oktober), der Deutschland- Cup (6. bis 8. November – damit kommt Spitzen-Eishockey), das Sechs-Tage-Rennen (12. bis 17. November), die Munich Indoors (4. bis 6. Dezember) und die Nokia Night of the Proms (10. bis 13. Dezember – mit Roxette, Alan Parsons und Heaven.

Dafür wird der neue, luxuriöse Vip-Bereich erstmals geöffnet: Mit eigenem Parkplatz für die Gäste, eigenem Halleneingang, Garderobenservice, einem bequemen Sitz und Köstlichkeiten auf den Speisekarten.

Die Bauarbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Bis Mitte des nächsten Jahres soll das neue Restaurant fertig sein. Die neue Kleine Olympiahalle wird bis 2011 fertig. Kosten: zusammen knapp 100 Millionen Euro.

Willi Bock

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