Automobilclub klagt gegen Pop-up-Radwege in München

Die Stadt München hat einige Pop-up-Radwege dauerhaft umgewandelt. Der Automobilclub "Mobil in Deutschland" will nun dagegen klagen.
AZ/dpa |
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Ein Pop-up-Radweg im Sommer 2020 auf der Zweibrückenstraße.
Ein Pop-up-Radweg im Sommer 2020 auf der Zweibrückenstraße. © imago images/STL

München - Der Automobilclub "Mobil in Deutschland" will gerichtlich gegen die Umwandlung von Pop-up-Radwegen in dauerhafte Fahrradstrecken in München vorgehen. Am Mittwoch wolle man beim Verwaltungsgericht in München Klage einreichen, teilte der Verein am Montag mit.

Autoclub zweifelt an Sinnhaftigkeit des Vorhabens

Die Stadt hatte vor gut einem Jahr einzelne Spuren großer Straßen zu temporären Radwegen umgewidmet. Im März wurde beschlossen, einige Strecken dauerhaft für Radler zu reservieren.

"Mobil in Deutschland" wertet das als Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung. Die Popup-Radwege hätten tausende Autofahrer in den Stau gezwungen, schreibt der Verein, der überdies die Sinnhaftigkeit und den Nutzen des Vorhabens bezweifelt.

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Während der Corona-Pandemie hatte die Zahl der Radler auch in München stark zugenommen. Vielerorts wurde es auf den bestehenden Radwegen zu eng. Mit den Pop-up-Radwegen wollte die Stadt den Radlern mehr Platz einräumen und helfen, Unfälle zu vermeiden. Weil das Konzept so gut ankam, wurden nun ausgewählte Strecken zu dauerhaften Radwegen. Ein weiterer Ausbau der Radinfrastruktur ist in Planung.

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49 Kommentare
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  • hiertanzenvieleihrenamen am 08.06.2021 15:15 Uhr / Bewertung:

    Die Klage wird abgelehnt, oder verloren. Und so gehört sich das auch.

  • Giesing am 08.06.2021 08:58 Uhr / Bewertung:

    Ich habe grundsätzlich nichts gegen Pop-up Radwege. Jedoch halte ich sie nicht für ökologisch. Ich habe mein Büro in der Amalienstraße. Dort gibt es gewöhnlich nur kurze Staus vor der Ampel zu Theresienstraße. Letzten Sommer was das (trotz Corona anders). Aufgrund es Pop-up Radweges an der Theresienstraße (ab Türkenstraße) standen die Autos in der kompletten Theresienstraße und in die Amalienstraße hinein. Dies führte zu einer enormen Lärm- und Umweltbelastung.
    Ich selbst fahre häufig 16km einfach mit dem Rad in die Arbeit. Bei Regen bin ich oft der einzig Radfahrer. Wieso kann man also nicht variable Spuren einführen. Bei Regen für Autos, bei Sonnenschein für Radfahrer. Menschen wollen zum Mars fliegen, aber das bekommen wir nicht hin...

  • doket am 08.06.2021 09:57 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Giesing

    Gerade bei widrigen Wetterverhältnissen braucht man gute Radinfrastruktur.

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