Automatensprenger benutzen selbst gebastelte Böller

Drei Automaten sind im Münchner Osten in die Luft geflogen – es gibt auffallende Parallelen.
Ralph Hub
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Ein Ticketautomat wurde mit einem selbstgebastelten Böllern gesprengt (Symbolbild)
imago images/Joko Ein Ticketautomat wurde mit einem selbstgebastelten Böllern gesprengt (Symbolbild)

München - Der Fahrkartenautomat am Bahnsteig der S-Bahnstation in Haar ist am frühen Mittwochmorgen mit Schwarzpulver gesprengt worden (AZ berichtete).

Die Täter verwendeten einen selbstgebastelten Sprengsatz

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Täter einen selbstgebastelten Böller verwendeten. Der Sprengsatz wurde offenbar in den Ausgabeschacht des Automaten gestopft und gezündet.

Der Sachschaden an dem Ticketautomaten wird von der Polizei auf rund 10.000 Euro geschätzt. Wie viel Bargeld den Tätern in die Hände fiel, ist nicht bekannt.

Die Rollen mit den Ticketrohlingen haben die Täter dagegen zurückgelassen. Die Tickets werden erst bedruckt, wenn der entsprechende Kaufpreis für die Fahrkarte bezahlt wurde.

Zigarettenautomaten flogen 15 Meter durch die Luft

Mit selbstgebastelten Böllern wurden am vergangenen Wochenende offenbar auch die beiden Zigarettenautomaten in Dornach und Heimstetten in die Luft gesprengt. Auch sie sollen große Mengen Schwarzpulver enthalten haben.

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Die übereinstimmende Bauart und ein ähnliches Vorgehen an den Tatorten lassen darauf schließen, dass alle drei Explosionen von derselben Gruppe verübt wurden.

Zeugen beobachteten in Heimstetten nach der Explosion am Bahnhof vier Personen mit Taschen, die über den Parkplatz rannten und verschwanden. In Heimstetten erbeuteten die Täter 70,50 Euro in bar und 28 Schachteln Zigaretten, in Dornach 135 Schachteln Zigaretten und 42,50 Euro. Der Schaden an den Automaten wird auf rund 3.000 Euro geschätzt, sie flogen bis zu 15 Meter durch die Luft.

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3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • glooskugl am 10.02.2023 11:43 Uhr / Bewertung:

    Darin liegen ua. die Risiken beim verkaufen von Sylvester Böller. Mit dem Inhalt mehrerer Kanonenschläge zb. kann man sehr gefährliche Sprengsätze basteln. Einer reißt einem schon fast die Hand ab, mehrere zusammengefasst töten auch...

  • Rudi 678 am 10.02.2023 09:03 Uhr / Bewertung:

    Glückwunsch an die Täter. Für ein paar Euro und Zigaretten eine Straftat mit hoher Sachbeschädigung begannen. Hat sich ja für euch voll rentiert.

  • zOTTEL am 10.02.2023 08:50 Uhr / Bewertung:

    Wer soll die Verbrecher fangen? Polizei? Aus Kostengründen reduziert...
    Wer soll sie verurteilen? Gerichte? Mit Fällen überstrapaziert.
    Wer soll sie ächten? Das Volk? Überfordert und bildungsmäßig reduziert - keine Werte.

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