Autokauf endet in wüster Messerstecherei

Weil sie sich über den Preis nicht einigen können, drehen zwei Männer völlig durch.
von  rah
Wegen eines gebrauchten T5 gerieten in München sechs Autokäufer und -verkäufer aneinander. (Symbolfoto)
Wegen eines gebrauchten T5 gerieten in München sechs Autokäufer und -verkäufer aneinander. (Symbolfoto) © dpa

München - Maximal 5.000 Euro wollten vier Männer aus Polen für einen VW Transporter vom Typ T5 ausgeben. Sie fuhren zu einem türkischen Autohändler und dessen Partner in der Bodenseestraße.

Doch beide Seiten konnten sich nicht auf den Preis des Autos einigen. Der Kunde, ein 27-Jähriger aus Polen, und der Autohändler (32) gerieten sich beim Feilschen immer mehr in die Haare. Der Streit eskalierte. Der Autohändler besprühte seinen Kunden dabei sogar mit einer Dose Pfefferspray.

Ein Freund des Käufers mischte sich ein. Der 52-Jährige zog ein Messer und fuchtelte damit herum. Er stach in Richtung Gesicht und Oberkörper des Händlers.

Die vier Polen sprangen schließlich wieder in ihren Volvo, mit dem sie gekommen waren, und brausten davon.

Die beiden Autohändler nahmen die Verfolgung auf. Sie rasten über das Pasinger Rondell quer durch München den Flüchtigen hinterher.

Über Handy verständigten die Autohändler die Polizei. Auf der Autobahn gelang es schließlich, den Volvo aus Polen zu stoppen und die Insassen festzunehmen. Der Messerstecher kam in U-Haft. Seine Begleiter durften wieder gehen.

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