Autodiebstähle in München häufen sich: Täter fangen Keyless-Go-Signal ab

Bei der Serie von Diebstählen im Stadtgebiet und im Landkreis München entstand ein Schaden von rund 500.000 Euro.
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Autodiebe haben es in Bayern zunehmend auf Fahrzeuge mit dem Schließmechanismus Keyless-Go abgesehen. (Symbolbild)
Autodiebe haben es in Bayern zunehmend auf Fahrzeuge mit dem Schließmechanismus Keyless-Go abgesehen. (Symbolbild) © Matthias Balk/dpa

München - In allen Fällen waren die Fahrzeuge mit der sogenannten Keyless-Go-Technik ausgestattet: In den letzten Wochen ist es im Stadtgebiet und im Landkreis München zu fünf Pkw-Diebstählen gekommen, in erster Linie waren Autos der Marke BMW betroffen. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von etwa 500.000 Euro.

Trudering: BMW im Wert von 100.000 Euro gestohlen

Wie die Polizei weiter berichtet, hatten die Fahrzeugnutzer ihre Wagen über Nacht in der Nähe ihrer Wohnanwesen geparkt - am nächsten Morgen waren die Autos weg.

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In Trudering wurde am Donnerstag,  5. November, zwischen 1.30 Uhr und 3.10 Uhr ein BWM im Wert von rund 100.000 Euro gestohlen, der dort auf öffentlichem Verkehrsgrund abgestellt war. Zwischen Dienstag, 24. November (17 Uhr) und Mittwoch, 25. November (9.15 Uhr) traf es einen in Allach geparkten BMW im Wert von etwa 40.000 Euro. 

Keyless-Go-Diebstahl: Das rät die Kripo

Das Problem: Die Keyless-Go-Technologie, mit deren Hilfe der Besitzer sein Fahrzeug auch öffnen und starten kann, wenn er den Schlüssel beispielsweise in der Hosentasche trägt. Die Täter fangen das Keyless-Go-Funksignal ab: Das sendet eben auch dann, wenn sich der Schlüssel nicht in Reichweite des Fahrzeuges befindet. Mit diesem Signal können die Täter dann das Auto stehlen, ohne im Besitz des Schlüssels zu sein.

Die Kriminalpolizei rät in diesem Zusammenhang, mit Keyless-Go-Technik ausgestattete Fahrzeuge nach Möglichkeit in einer Garage oder "deutlich abgesetzt zur Wohnanschrift" zu parken: "Legen Sie Ihre Fahrzeugschlüssel nicht in die Nähe von Fenstern und Türen ab oder deponieren Sie diese in einer Metalldose. Diese kann das Signal abschirmen."

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6 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • TheBMW am 01.12.2020 17:52 Uhr / Bewertung:

    Der Hersteller hat doch gar kein Interesse, diese Sicherheitslücke zu schliessen. Denn jedes aufgebrochene Auto, jedes geklaute Lenkrad und Navi und jedes komplett geklaute Fahrzeug bedeutet Umsatz für den Hersteller. Nur dass das Geld meist nicht vom Kunden, sondern von der Versicherung kommt.

  • Ludwig III am 27.11.2020 17:34 Uhr / Bewertung:

    Dieser ganze elektronische Schnickschnack von Internet bis sonstwas ist sowas von überflüssig. Ein Auto soll fahren. Punkt.

  • DaMamaIhrBua am 27.11.2020 15:32 Uhr / Bewertung:

    Man könnte durch Verschlüsselung und Authentifizierung jeder Komponente dafür sorgen, dass das Problem nicht mehr auftritt. Das Problem ist eigentlich ein uralter Hut. Aber in Punkto Computertechnik sind die Hersteller teilweise noch in der Steinzeit.

    Warum z.B schafft es Google Maps, Baustellen in München sofort einzupflegen und BMW braucht Monate, wenn die Baustelle schon fast wieder abgebaut ist?
    Geben Sie mal über den Kundendienst die Info an BMW, dass eine Baustelle existiert...Antwort nach 6 Wochen (SECHS Wochen): Man könnte keine Baustelle an der Straße finden, ICH solle mich nochmal melden....unglaublich.

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