Autodiebstähle in München häufen sich: Täter fangen Keyless-Go-Signal ab
München - In allen Fällen waren die Fahrzeuge mit der sogenannten Keyless-Go-Technik ausgestattet: In den letzten Wochen ist es im Stadtgebiet und im Landkreis München zu fünf Pkw-Diebstählen gekommen, in erster Linie waren Autos der Marke BMW betroffen. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von etwa 500.000 Euro.
Trudering: BMW im Wert von 100.000 Euro gestohlen
Wie die Polizei weiter berichtet, hatten die Fahrzeugnutzer ihre Wagen über Nacht in der Nähe ihrer Wohnanwesen geparkt - am nächsten Morgen waren die Autos weg.
In Trudering wurde am Donnerstag, 5. November, zwischen 1.30 Uhr und 3.10 Uhr ein BWM im Wert von rund 100.000 Euro gestohlen, der dort auf öffentlichem Verkehrsgrund abgestellt war. Zwischen Dienstag, 24. November (17 Uhr) und Mittwoch, 25. November (9.15 Uhr) traf es einen in Allach geparkten BMW im Wert von etwa 40.000 Euro.
Keyless-Go-Diebstahl: Das rät die Kripo
Das Problem: Die Keyless-Go-Technologie, mit deren Hilfe der Besitzer sein Fahrzeug auch öffnen und starten kann, wenn er den Schlüssel beispielsweise in der Hosentasche trägt. Die Täter fangen das Keyless-Go-Funksignal ab: Das sendet eben auch dann, wenn sich der Schlüssel nicht in Reichweite des Fahrzeuges befindet. Mit diesem Signal können die Täter dann das Auto stehlen, ohne im Besitz des Schlüssels zu sein.
Die Kriminalpolizei rät in diesem Zusammenhang, mit Keyless-Go-Technik ausgestattete Fahrzeuge nach Möglichkeit in einer Garage oder "deutlich abgesetzt zur Wohnanschrift" zu parken: "Legen Sie Ihre Fahrzeugschlüssel nicht in die Nähe von Fenstern und Türen ab oder deponieren Sie diese in einer Metalldose. Diese kann das Signal abschirmen."