Autobahnraser: Trotz Glätte mit 250 statt 100 unterwegs

Ein 21-jähriger Raser ist mit seinem BMW trotz gefährlicher Straßenverhältnisse den Mittleren Ring entlanggebrettert. Die Polizei musste eine Verfolgungsjagd abbrechen, weil es zu gefährlich wurde.
von  AZ/dpa
Ein Raser wurde von der Polizei erwischt. (Symbolbild)
Ein Raser wurde von der Polizei erwischt. (Symbolbild) © Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbildarchiv

München - Mehr als doppelt so schnell wie erlaubt ist ein junger Autofahrer bei München auf der Autobahn 94 trotz winterlicher Straßenverhältnisse erwischt worden.

Teilweise wurden Geschwindigkeiten von über 250 Stundenkilometer durch die hinter dem Auto fahrenden Polizeibeamten am Montagabend festgestellt, berichtete ein Sprecher des Polizeipräsidiums München am Mittwoch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit betrug demnach 100 Stundenkilometer.

München: Raser versucht Polizei abzuhängen

Der 21 Jahre alte Autofahrer habe trotz Glätte außerdem den notwendigen Sicherheitsabstand zu anderen Fahrzeugen nicht beachtet. Er kannte offenbar auch die Standorte der Blitzer genau und bremste davor jeweils stark ab.

Die Zivilstreife der Polizei versuchte, den Raser zunächst zu kontrollieren, er ignorierte aber die Anhalteversuche der Polizei. Er versuchte, die Polizei abzuhängen und raste davon. 

Raser muss Führerschein abgeben

Der junge Mann war nach Angaben des Sprechers auf dem Weg nach Hause – die Polizei hat ihn in der Nähe seines Wohnsitzes im Landkreis angetroffen und kontrolliert. Einsichtig zeigte er sich aber offenbar nicht: Wie die Polizei mitteilt, hat der Raser gesagt, er könne doch diese Geschwindigkeiten mit seinen Winterreifen fahren. 

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft hat die Polizei seinen Führerschein eingezogen und er muss damit rechnen, dass er für mehrere Monate nicht Auto fahren darf. Vermutlich müsse er mit einer Strafanzeige rechnen, so die Polizei.

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