Ausstellung der Münchner "Krippen Freunde": Münchens Schätze nicht verstauben lassen
München - Staubig und vergessen stehen sie im Keller und auf den Dachböden vieler Münchner Familien: Krippen, meist aus Holz, die die Geburt Jesus Christus zeigen. Dazu Maria und Josef, hin und wieder ein paar Schafe oder Hirten. Wie viel mehr im Krippenspiel steckt, wollen die Münchner Krippenfreunde zeigen, die heuer ihr 100. Jubiläum feiern.
Zu diesem Anlass zeigen sie 100 Krippen aus vier Jahrhunderten aus allen Teilen der Welt. Dabei sei München aber schon ein ganz besonderer Ort in der Geschichte des Krippenbaus. "München ist die Stadt mit den meisten Jahreskrippen", sagt die zweite Vorsitzende des Vereins, Annette Krauß.
"Das typisch Münchnerische erhalten"
Jahreskrippen sind Krippen, die nicht nur an Weihnachten ausgestellt werden, sondern das ganze Jahr über in unterschiedlicher Konstellation gezeigt werden. Die beweglichen Figuren könnten je nach Anlass, zum Beispiel zu Pfingsten, vertauscht und in anderer Aufstellung gezeigt werden. "Da ist viel Kreativität gefragt!", sagt Krauß.
Die Vielfalt und Schönheit der Krippen zu zeigen, das hat sich der Verein zur Aufgabe gemacht. Sonst "verschwinden die Krippen in Depots" - sie verstauben, werden vergessen.
"Wir wollen zeigen, welche Schätze die Stadt hat", so Krauß. Rund 50 aktive Mitglieder nehmen sich dieser Aufgabe an – es werden aber immer weniger. "Der Verein ist überaltert", sagt Krauß, doch dieses Problem hätten viele Vereine. Deshalb sei die Ausstellung gleichzeitig ein "Aufruf an alle Münchner, das typisch Münchnerische zu erhalten."
Welche besonderen Krippen die Ausstellung zu bieten hat und was dahinter steckt, sehen Sie oben in der Bilderstrecke!
Jubiläumsausstellung zu 100 Jahren Münchner "Krippen Freunde e.V". Die Eröffnung findet am 7. Dezember (Donnerstag) um 18 Uhr statt, geöffnet ist die Ausstellung in der Rathaus-Galerie bis 26. Dezember 2017 täglich von 10-19 Uhr (außer Heiligabend), der Eintritt ist frei
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