Ausmaße wie die Schwabinger Bombe
Aschheim/München - Wer gestern Abend auf der A99 bei Aschheim unterwegs war, stand für einige Zeit im Stau. Nichts ging mehr, denn Bauarbeiter hatten nachmittags – gegen 14.30 Uhr – eine riesige Fliegerbombe entdeckt.
Sofort wurden Experten gerufen, um die Bombe freizulegen und die Entschärfung vorzubereiten. Dabei stellten sie fest, dass es sich um eine US-amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelte. Sie war genauso schwer wie die Schwabinger Bombe: 250 Kilogramm – und auch die Ausmaße waren ähnlich, so die Polizei. Darüber hinaus war die Bombe mit zwei Zündern ausgestattet – also nicht ganz ungefährlich, wie die Polizei mitteilte.
Entsprechend aufwendig war dann der Einsatz: Feuerwehrleute, Rettungsdienst, ein Polizeihubschrauber und über 30 Polizeibeamte waren vor Ort. Abends gegen 18.25 Uhr wurde dann die Autobahn in beide Richtungen gesperrt, um die Bombe entschärfen zu können. Dafür wurden auch 40 Anwohner in Sicherheit gebracht. Um 18.45 Uhr war es dann so weit: Die Bombe konnte ohne Komplikationen entschärft werden. Langsam löste sich der kilometerlange Stau auf, der sich in beide Richtungen gebildet hatte.
Erst drei Tage zuvor hatten Bauarbeiter in Oberhausen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen eine Fliegerbombe mit ähnlichen Ausmaßen wie an der A99 entdeckt. Auch dort wurde das Gebiet um den Fundort weiträumig gesperrt und Wohnhäuser evakuiert, damit die Bombe entschärft werden konnten.
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