Aus Rache: Ehemann bestellt Vergewaltiger
Motiv Eifersucht: Als Horst G. erfuhr, dass seine getrennt lebende Ehefrau einen neuen Lebensgefährten hat, bestellte er im Internet einen Vergewaltiger. Dafür gab's eine Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten.
MÜNCHEN Das Amtsgericht München hat ihn jetzt wegen versuchter sexueller Nötigung in mittelbarer Täterschaft und wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch unbefugte Veröffentlichung von Bildaufnahmen zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten verurteilt.
Der Fall: Auf einer einschlägigen Webseite legte Horst G. ein Profil seiner Frau an, in welchem er sich als die Geschädigte ausgab und in das er auch Nacktbilder seiner Frau einstellte. Mit dem Hinweis „Ich suche einen Mann, der mit mir alles macht, habe keine Tabus“ begann er auf diese Weise für seine Frau im Internet Sexualpartner zu suchen. Einem Interessenten schrieb Horst G. im Namen seiner Frau, dieser solle sich als Wasserableser ausgeben, „ihr“ die Kleider vom Leib reißen und sie vergewaltigen.
Der „Interessent“ klingelte tatsächlich an ihrer Tür und erklärte, er sei Wasserableser. Die Wohnungstüre wurde ihm jedoch vom neuen Lebensgefährten geöffnet. Der wurde misstrauisch und rief die Polizei. jot
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