Aus Geldnot: Taxler wird zum Dealer

Prozess: Mit einer in Kokain getränkten Tasche schmuggelte 59-Jähriger das Rauschgift nach Europa.
John Schneider |
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Der angeklagte Taxler.
jot Der angeklagte Taxler.

München Weil er sich stark verschuldet hatte und keinen anderen Ausweg sah, griff Taxler Peter R. (59, Name geändert) zu einem illegalen Mittel: Er ließ sich von einem Fahrgast als Drogenkurier anheuern.
„Er versprach mir 6000 Euro und eine Woche Rio“, erzählte der geständige Mann auf der Anklagebank am Freitag. Er habe sich darauf eingelassen, um an das Startkapital für eine neue Geschäftsidee zu kommen. Mit dieser wollte er seine horrenden Schulden von über 100 000 Euro abbauen.

Die hatten sich angehäuft, als sein Taxiunternehmen vor zehn Jahren pleite ging. Seitdem fährt er als angestellter Fahrer weiter. Das Geld hat aber nie gereicht, um von den Schulden runterzukommen. Peter R. transportierte also zwei in drei Kilo Kokain getränkte Gepäckstücke von Brasilien nach Europa. Am Amsterdamer Flughafen übergab er die Ware an seinen Kontaktmann.

Doch weil ihm nur die Hälfte des versprochenen Geldes ausgezahlt wurde, habe er sich in der Folge als Dealer betätigt und kleine Mengen von Kokain und Marihuana verkauft.

Der Prozess dauert an.

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