Aus für Unterföhring! So wird der neue BR

Intendant Ulrich Wilhelm will Fernsehen, Hörfunk und Internet zusammenführen. Freimann wird das Aktualitätenzentrum und das Funkhaus zum Publikumsplatz. Unterföhring wird aufgegeben
Willi Bock |
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Das heutige Fernsehzentrum des BR in Freimann soll deutlich größer werden.
BR Das heutige Fernsehzentrum des BR in Freimann soll deutlich größer werden.

MÜNCHEN - Der Bayerische Rundfunk stellt sich neu auf. BR-Intendant Ulrich Wilhelm will dabei die bisherige Trennung von Rundfunk, Fernsehen und Internet aufheben und die drei Bereiche zusammenführen. Rund zehn Jahre werde es dauern, bis Ulrichs ehrgeizige Pläne umgesetzt sind, so der BR. Am Ende wird von den heute drei Standorten Unterföhring aufgelöst. Freimann und das Funkhaus werden um- und neugebaut.

„Die Reform eint uns als Medienhaus“, erläutert Wilhelm sein Konzept. Dafür werden Fachredaktionen von Funk und Fernsehen und Internet nach Inhalten (wie Aktuelles, Kultur oder Politik) schrittweise zusammengelegt. Wilhelm: „Das Ziel ist ist die größtmögliche, enge journalistische Vernetzung der Mitarbeiter.“ So werde sich der BR künftig nicht mehr als reiner Hörfunk- oder reiner Fernsehsender definieren, sondern Audio- und Videoinhalte auf allen ihm verfügbaren Wegen einschließlich des Internets verbreiten.

Ein Jahr lang haben rund 500 Mitarbeiter an den Reformplänen gearbeitet. Die Hauptpunkte:

*Bis zum Jahre 2023 will Wilhelm die vier Studios in Unterföhring auflösen. Eines soll ins bisherige Funkhaus am Hauptbahnhof kommen, zwei an den Fernsehplatz Freimann und eines eventuell nach Nürnberg.

*Freimann wird das „Aktualitätenzentrum“. Dort soll der Großteil der Fachredaktionen zu einem „Trimedialen Aktualitätszentrum“ gebündelt werden. Auch die Hörfunkwellen Bayern 1, 2, 3 und Bayern 5 sollen in ein paar Jahren aus Freimann senden.

*Das Funkhaus wird zum Forum für das Publikum und BR-Klassik. Dort werden alle Publikumsveranstaltungen sein. Für den Umbau werden der Studiobau, Energie- und Kantinenbau abgerissen.

*Der bisher geschlossene BR-Bereich soll durchlässiger und durch „attraktive Publikumssendungen und BR-Veranstaltungen“ ein „Ort der Begegnung“ werden, wie Wilhelm sagt. Dafür werden ein Fernseh-Studio eingerichtet, ein Musikstudio und ein großer Multifunktionssaal.

Die Baumaßnahmen werden rund zehn Jahre dauern und sollen bis 2023 abgeschlossen sein. Der Zeitplan: Im nächsten Jahr wird der Flächenbedarf der neuen Redaktionseinheiten ermittelt. 2016 soll mit dem Neubau in Freimann begonnen werden. Bis 2020 soll die Mehrzahl der Gebäude in Freimann fertig sein und bis 2023 auch die Umbauten am Funkhaus.

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