Aus für Parktunnel: Freistaat beerdigt Prestigeprojekt

Die Röhre hätte den Englischen Garten wiedervereinigen sollen. Doch Geld will die Staatsregierung nun keines locker machen.
Florian Zick |
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Der Tunnel hätten den Mittleren Ring unter die Erde verlegen sollen. Wie die Simulation zeigt, hätte an der Oberfläche der Englische Garten so wieder vereint werden können.
AZ-Archiv Der Tunnel hätten den Mittleren Ring unter die Erde verlegen sollen. Wie die Simulation zeigt, hätte an der Oberfläche der Englische Garten so wieder vereint werden können.

Schwabing - Fünf Jahre lang hat das Münchner Architektenpaar Hermann Grub und Petra Lejeune für die Wiedervereinigung des Englischen Gartens gekämpft – nun steht der Parktunnel vor dem Aus.

Wie jetzt bekannt wurde, will sich der Freistaat aus der Finanzierung des Projekts zurückziehen. Um die hundert Millionen Euro hätte die knapp 400 Meter lange Röhre wohl gekostet. Die Stadt wollte sich bislang mit einer erklecklichen Millionensumme beteiligen – allerdings nur, wenn der Freistaat etwa die Hälfte der Baukosten übernimmt.

Die oft in Aussicht gestellte Unterstützung ist nun aber Geschichte. In einem Brief an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) schreibt Umweltminister Marcel Huber (CSU), dass der Freistaat zwar bereit sei, für die Begrünung der Tunneloberfläche aufzukommen, „weitergehende Überlegungen für eine finanzielle Beteiligung des Freistaats bestehen derzeit allerdings nicht.“

Er finde die Idee zwar „nach wie vor charmant“, so OB Reiter. Ohne Geld vom Freistaat liege das Projekt aber aus seiner Sicht „zumindest erst einmal auf Eis.“

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