Aus Eifersucht die Freundin vergewaltigt?

Prozess am Landgericht: Der angeklagte Montagehelfer schweigt zu den Vorwürfen.
John Schneider
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Der Angeklagte
Der Angeklagte © Daniel von Loeper

München- Nach einem Barbesuch soll ein 26-Jähriger seine Freundin in ihrer Neuhauser Wohnung zum Sex gezwungen haben. Laut Anklage hat Udo G. (Name geändert) die Frau zudem mit Faustschlägen traktiert, sie getreten und gewürgt und mit einem Messer bedroht. Der 26-Jährige sagt beim Prozessbeginn zu all dem nichts.

Das haben die Ermittlungen ergeben: Am 27. Februar soll der Mann gegen 7.15 Uhr in der Früh in die Wohnung seiner Freundin zurückgekehrt sein. Die Frau wachte auf und die beiden redeten miteinander. Der sichtlich alkoholisierte Mann sei dann zunehmend aggressiv geworden, weil er in der Wohnung sogenannte Longpapers (langes Zigarettenpapier) gefunden hatte, die er weder sich selber noch seiner Freundin zuordnen konnte.

Tatverdächtiger schlägt Freundin Flasche auf den Kopf

Die Situation eskalierte schnell. Udo G. nahm eine Sektflasche und schlug sie der 23-Jährigen auf den Hinterkopf. Die Frau stürzte zu Boden und blieb benommen liegen. Udo G. hat laut Anklage nicht von ihr abgelassen, sondern sie geschlagen, getreten, gewürgt.

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Zunächst schien sich danach die Situation zu beruhigen. Beide legten sich ins Bett. Doch Udo G. schaltete kurz darauf das Licht wieder an und konfrontierte die Frau mit seinem Verdacht, dass sie mit einem fremden Mann geschlafen habe. Er wolle das überprüfen. Die Frau habe sich geweigert, da habe ihr Peiniger ein Messer aus der Küche geholt und sie damit bedroht.

In der Folge habe er seine Freundin dann vergewaltigt. Dazu kommen die Vorwürfe der gefährlichen Körperverletzung und der Freiheitsberaubung. Der 26-Jährige soll den Wohnungsschlüssel versteckt haben. Sein Opfer habe sich deshalb im Badezimmer eingeschlossen und von dort den Notruf betätigt.

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7 Kommentare
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  • Anemone am 21.09.2022 11:23 Uhr / Bewertung:

    Udo G. ......
    Da passt aber der Name nicht zum Bild!

  • Witwe Bolte am 21.09.2022 12:38 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Anemone

    Wegen Täterschutz werden die Vornamen anonymisiert. Wir sind ja nicht im Biden-Land, wo neben dem vollen Namen sogar Täterfotos im TV gezeigt werden.

  • Kadoffesalod am 21.09.2022 14:07 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Zwischen Anonymisieren und Verfälschen ist ein Unterschied.

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