Aus der Papiertonne gerettet: Wer kennt Dackel Karli?

München - Er hörte merkwürdige Geräusche, darum schaute ein Milbertshofener in die blaue Papiermülltonne, die vor seinem Haus stand. Was er darin fand, war mehr als Papier und Pappe: Es war ein kleiner Rauhaardackel.
Karli heißt der Rüde – ein Dackel-Senior, geboren ist er im Jahr 2002 und gelebt hat er bisher in München. Das weiß der Tierschutzverein, weil Karli gechipt und mit seiner Chipnummer beim Haustierregister „Tasso“ registriert ist.
Steckte ihn jemand aus Spaß hinein oder um ihn zu entsorgen?
Die Telefonnummer, die bei seinem Eintrag angegeben ist, stimmt aber nicht mehr. Und als vermisst gemeldet wurde der Dackel bisher nicht. Das gibt einige Rätsel auf, zum Beispiel: „Wurde Karli aus Spaß in die Papiertonne gesteckt oder sollte er so entsorgt werden?“, sagt Judith Brettmeister vom Tierschutzverein. „Und wenn ein Hund gechipt ist, setzt man ihn eigentlich nicht aus, da man seine Herkunft zurückverfolgen kann – ist die Halterin vielleicht im Krankenhaus?“
Karli derweil geht es den Umständen entsprechend gut, „von seinem Mülltonnen-Drama hat er sich schon wieder erholt“, sagt Brettmeister. „Es wäre aber jetzt sehr wichtig, zuerst einmal zu wissen, was da eigentlich passiert ist.“
Der Verein bittet deshalb um Hinweise unter 089-921 000 0: Wer kennt Karli und seinen Hintergrund? Wer hat etwas gesehen in der Nähe der Papiermülltonne in Milbertshofen nahe Petueltunnel?