Auftakt im Prozess gegen Münchner "Porsche-Mörder"

Er soll einen Mann in seinem Auto erschossen haben. Dann gelang ihm eine – wenn auch kurze – Flucht aus Stadelheim. Nun startet die Gerichtsverhandlung gegen den mutmaßlichen Mörder.
von  AZ/dpa
Der Tatverdächtige floh aus Stadelheim, wurde aber wenig später wieder erwischt. (Symbolbild)
Der Tatverdächtige floh aus Stadelheim, wurde aber wenig später wieder erwischt. (Symbolbild) © Matthias Balk /dpa

München - Am Landgericht München I beginnt am kommenden Montag der Prozess um einen Mord im Sportwagen. Das teilte das Gericht am Freitag mit. Der 24-jährige David H. , der sogenannte "Porsche Mörder",  ist angeklagt, im März 2020 einen 25-Jährigen in dessen Porsche erschossen zu haben. Er soll dem Mann dreimal in den Kopf geschossen haben, damit er Schulden in Höhe von 8.000 Euro, die er bei ihm hatte, nicht zurückzahlen musste.

Der Angeklagte sitzt seit Juni vergangenen Jahres in Stadelheim in Untersuchungshaft, davor befand er sich in der JVA Augsburg-Gablingen. Im Februar hatte er mit einer spektakulären Flucht aus seiner Untersuchungshaft in Stadelheim Schlagzeilen gemacht.

Er hatte sich in einem Lieferwagen versteckt, konnte aber noch am gleichen Tag wieder festgenommen werden. Jetzt beginnt sein Prozess im Gerichtssaal in Stadelheim. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, dass er den 25-Jährigen heimtückisch und aus Habgier ermordete. Dem Mann droht bei einer Verurteilung eine lebenslange Freiheitsstrafe.

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