Aufbruch in der SPD: Endlich radikal

Halleluja, möchte man sagen: Die SPD will sich erneuern! Nachdem die einst so stolze Volkspartei inzwischen sogar bis in die Einstelligkeit abgestürzt ist, ist das auch dringend notwendig.
In den Koalitionskämpfen in Berlin hat sich die Partei bis zur Unkenntlichkeit verbogen: Der Diesel-Kompromiss, die Reform der Sozialsysteme – eine klassisch sozialdemokratische Handschrift ist da nicht erkennbar. Man weiß nicht mehr, wofür die SPD steht.
Gut also, dass die Münchner Genossen nun auch mit radikalen Ideen das Profil wieder schärfen wollen. Mit Verena Dietl rückt zudem das beste Katharina-Schulze-Imitat, das die Partei momentan zu bieten hat, in die erste Reihe auf. Eine Dietl alleine wird allerdings nicht reichen.
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