Auf Tuchfühlung mit „Frau Steinmeier“
MÜNCHEN - AZ-Reporter fährt mit der Gattin des Kanzler-Kandidaten „Rund um den Tegernsee“. Dabei erzählt die Verwaltungsrichterin über ihre Volksfest-Erfahrungen - und ihre ersten Eindrücke vom größten Bierfest der Welt.
Eine rasante Fahrt „Rund um den Tegernsee“ – das gehört für Wiesn-Fans seit Generationen zum Pflichtprogramm. AZ-Reporter Rudolf Huber gönnte sich heuer ein doppeltes Vergnügen: Er stieg mit Elke Büdenbender in den nostalgisch angehauchten Zug.
Elke Büdenbender? Aber sicher kennen Sie die Dame. Die ist nämlich die Gattin des SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier. Sie nutzte jetzt einen privaten Besuch beim Genossen Franz Maget und dessen Frau Dorle zum Kurzausflug aufs Oktoberfest. Und mich lud man als AZ-Mann für Fahrgeschäfte aller Art dazu ein.
"Die Fliehkraft drückt sie erbarmungslos gegen mich"
Erster Eindruck: Die Vizekanzlers-Gattin ist eine wirklich sehr nette, charmante Frau. Ganz locker kommt sie in Jeans, Bluse und Wildleder-Jacke angeschlendert. Rein ins Vergnügen, für 2,50 Euro pro Nase. Der Zug setzt sich in Bewegung, Elke Büdenbender geht auf Tuchfühlung – zwangsweise: Die Fliehkraft drückt sie erbarmungslos gegen mich. „Das schaut so harmlos aus“, ruft die Jugendrichterin und Mutter einer 13-jährigen Tochter. „Aber dann geht’s ordentlich los.“
Probleme macht uns die reichlich lange und ganz schön wilde Fahrt nicht. Obwohl: Beim Aussteigen nimmt Elke Büdenbender gerne meine hilfreiche Hand – und hält sich dann auch noch kurz leicht schwankend an mir fest. Ist ja auch verständlich: Die 47-Jährige ist nicht gerade ein Volksfest-Profi. Und zuvor hatte sie schon eine Tour auf dem Kettenkarussell absolviert.
Ihre Wiesn-Premiere hat „Frau Steinmeier“ voll und ganz genossen. Und sie ist beeindruckt: „Ich hätte nicht gedacht, dass das hier mittags schon so voll ist – und so international.“
Rudolf Huber