Auf Gehweg gefahren: Radlerin rastet bei Kontrolle aus

Ludwigsvorstadt/Altstadt - Bei manchem Radfahrer in der Stadt liegen die Nerven offenbar ganz schön schnell blank. Wie zwei Fälle aus dieser Woche belegen.
Eine arbeitslose Münchnerin (33) radelte am Donnerstagnachmittag auf dem Gehweg des Sendlinger-Tor-Platzes in Richtung Lindwurmstraße. Dort wurde sie gegen 13 Uhr von einer Streife der Kommunalen Verkehrsüberwachung angehalten. Die Frau verweigerte zunächst die Herausgabe ihrer Personalien. Zudem rammte sie mit dem Vorderrad immer wieder das Bein eines der beiden Kontrolleure. Auch als eine Polizeistreife eintraf, beruhigte sich die Münchnerin nicht.
Ähnlicher Vorfall am Mittwoch
Sie ging nach Angaben eines Polizeisprechers eine Beamtin an. Daraufhin wurde die Radlerin zu Boden gebracht und gefesselt. Anschließend kam sie zur Wache.
Ähnlich daneben benommen hat sich am Mittwoch ein Trambahnfahrer aus München. Der 32-Jährige radelte mittags durch die Fußgängerzone. Eine Streife der Kommunalen Verkehrsüberwachung stoppte ihn gegen 12 Uhr am Marienplatz.
Rabiater Radler wird handgreiflich
Der radelnde Trambahnfahrer beleidigte und beschimpfte die beiden Kontrolleure, zudem soll er nach einem der beiden Männer mit der Faust geschlagen haben und rammte, ebenfalls mit dem Vorderrad, ein Bein eines Kontrolleurs, um die Weiterfahrt zu erzwingen.
Als einer der Kontrolleure (53) versuchte, das Fahrrad festzuhalten, um eine Weiterfahrt zu verhindern, stieß der Radler seine Hand weg. Dabei verletzte sich der Kontrolleur leicht. Schließlich kam eine Polizeistreife vorbei. Beamte nahmen den renitenten Trambahnfahrer fest und brachten ihn zur Wache.
Beide Münchner Radl-Rambos wurden von der Polizei wegen Beleidigung und Körperverletzung angezeigt.