Auf den Bauch gehört
Der 22-jährige Schwabinger hat letztes Wochenende seinen ersten eigenen Club eröffnet: Das „Yolo“ in der Elisenstraße.
Von Fabian Schierz
Meinen 18. Geburtstag wollte ich in größerem Stil feiern, da habe ich einen Club gemietet und für die Unkosten fünf Euro Eintritt verlangt. So habe ich zufälligerweise entdeckt, dass man mit Partys Geld verdienen kann – und dabei mehr Spaß hat als beim Zeitungsaustragen oder anderen Nebenjobs. Als ich in der Kollegstufe war, habe ich mit einem Freund von mir, Aleksandar Jelic, den Mittwoch in der Milchbar übernommen, „Studentsonly“.
Meinen Noten hat das nicht besonders gut getan, ist natürlich ein Wahnsinn, so eine Veranstaltung unter der Woche zu schmeißen während der Abi-Vorbereitung. Aber: Ich habe auf mein Bauchgefühl gehört und mache das, was ich liebe.
Man lebt nur einmal, „You Only Live Once“. Das ist jetzt das Motto unseres ersten eigenen Clubs, den Aleksandar und ich letztes Wochenende eröffnet haben. Damit ist auch klar, was ich letztes Wochenende gemacht habe und was ich dieses tun werde. Das Eröffnungsparty am Freitag war toll: Allen hat gefallen, was wir aus der ehemaligen „Elli Disco“ in der Elisenstraße gemacht haben. Auch der Samstag lief gut.
Jetzt steht das erste reguläre Wochenende für unser Yolo an. Auch diesen Freitag werde ich wieder im Club sein, koordinieren, anpacken wo Not am Mann ist. Musikalisch ist alles erlaubt was Spaß macht, keine 08/15-Party-Schlager-Musik, eher House, auch Hip Hop kann’s mal sein. Alles, wobei die Leute Spaß haben. Auf die gute Stimmung kommt es uns an, ausgelassen feiern, nicht auf große Namen bei den Bookings.
Samstag werde ich erst einmal ausschlafen, organisieren, abends wieder im Yolo sein.
Sonntag ist der Tag, an dem ich mir rausnehme, nichts Produktives zu tun. Ich bin ein Filmfreak und gehe wahnsinnig gern ins Kino. Die Hochschule für Film und Fernsehen ist ein Traum von mir, den ich noch nicht ganz beiseite gewischt habe. Vielleicht kann ich mit dem Geld aus dem Nachtleben später mal Filme produzieren. Wenn ich frei habe, ist es wichtig für mich meine Freunde zu treffen, und ich habe gerade das Kochen für mich entdeckt.
Gute Ernährung ist mir sehr wichtig, auch wenn man das bei einem jungen Partyveranstalter vielleicht nicht unbedingt vermutet. Und ich gehe gern essen: Das Suhari am Hohenzollernplatz ist ein guter Inder, da gehe ich oft hin. Und ich mag das Blue Nile in der Viktor-Scheffel-Straße sehr gern, ein äthiopisches Restaurant.
- Themen:
- Gaststätten und Restaurants