Auf dem Weg zum Stadtlauf: Die zehn schlimmsten Fehler
MÜNCHEN - München ist bereits ganz im Stadtlauf-Fieber. Zehntausende werden am 27. Juni an den Start gehen. Wie Sie sich darauf vorbereiten können, welche Fehler Sie vermeiden sollten: Olympia-Sieger und Personal-Trainer Nils Schumann gibt Trainings-Tipps.
Am Sonntag, 27. Juni wird der Marienplatz zum größten Sportplatz der Stadt. Über 18000 Läufer werden beim 32. Münchner Stadtlauf von Abendzeitung und SportScheck an den Start gehen. Prominente Unterstützung erhalten die Sportler von Nils Schumann, dem 800-Meter-Olympiasieger von Sydney 2000. Er wird den Startschuss geben und danach auch selbst aktiv mitmachen.
Damit in der Vorbereitung nichts mehr schief gehen kann, verrät der erfolgreiche Personal Trainer die zehn größten Fehler beim Training.
1. Zu intensives Training
Fast 80 Prozent aller Läufer trainieren zu schnell. Dadurch wird der wichtigste Teil des Ausdauertrainings, die Dauerläufe, vernachlässigt.
2. Zu großer Ehrgeiz
Etwas mehr Gelassenheit wird Ihnen gut tun.
3. Zu hoch gesteckte Ziele
Anspruchsvoll, aber realistisch. Wenn die Ziele nicht erreicht werden können folgt oft eine große Enttäuschung. Tipp: Großes Ziel formulieren und viele Zwischenziele auf diesem Weg einbauen, das gibt Selbstvertrauen.
4. Verpasstes Training zu schnell „aufholen" wollen
Setzen Sie sich nicht zu sehr unter Druck. Man kann fehlende Kilometer nicht durch schnelleres Training ersetzen. Im Körper laufen bei schnellerem Tempo ganz andere Prozesse ab.
5. Zu wenig Ruhe vor Wettkämpfen
Geht man ermüdet an den Start, wird das Wettkampf-Ergebnis nicht gut ausfallen.
6. Zu wenig Beweglichkeits- und Koordinationstraining
Lauf-ABC, Dehnung, Fußgelenkarbeit, Ihr Körper braucht diese „Pflege" regelmäßig.
7. Verletzungen ignorieren
Man kann Verletzungspausen deutlich verringern, wenn man auf seinen Körper hört. Tipp: Der Schmerz ist Dein bester Freund, hör ihm zu.
8. Falsche Renneinteilung
Besonders unerfahrenen Läufern passiert es sehr oft: Sie laufen zunächst viel zu schnell los. Dadurch wird die Gesamtzeit deutlich schlechter und man quält sich ab Mitte des Rennens unnötig.
9. Ständig wechselnde Trainingsplanung
Im Training macht sich Konsequenz bezahlt. Folgen Sie einem bewährten Plan und werfen Sie nicht alle paar Wochen alles über den Haufen, weil Sie von Anderen verunsichert werden.
10. Trainingsweltmeister
Trainieren Sie nach genauen Vorgaben. Sie müssen nicht in jedem Training an Ihre Grenzen gehen und Erster sein. Das können Sie sich für den Wettkampf aufheben.
Protokoll:
Natalie Dertinger
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