Auf Abwegen: Zamperl springt ins U-Bahn-Gleisbett

Am Montagabend sorgte ein Hund auf den Gleisen für eine kurze Unterbrechung der U-Bahnlinien 3 und 6. Passiert ist niemandem etwas.
von  Lea Kramer
Showdown am Gleis: Ein Zamplerl soll aus dem Gleis gerettet werden, damit die U-Bahn weiterfahren kann.
Showdown am Gleis: Ein Zamplerl soll aus dem Gleis gerettet werden, damit die U-Bahn weiterfahren kann. © Myron Dorosh

München - Zamperl auf Abwegen begegnen Münchner Spaziergängerinnen häufig nahe des Isarufers. Meist spürt man die Hunde, bevor man sie sieht. Dann, wenn mal wieder so eins der Viecherl aus dem Wasser schlüpft und das nassgebadete Fell freudvoll neben dem Uferweg ausschüttelt. Hunde auf Gleiswegen allerdings sind ein doch eher seltenes Phänomen.

Dieses Zottel-Zamperl hat ein AZ-Leser am Montagabend an einer Haltestelle der U3/U6 gesichtet und gleich abgelichtet. Das offenbar verschreckte Tier ist vom Bahnsteig in den Gleisbereich gesprungen und hat so die U-Bahn für etwa eine halbe Stunde lang lahmgelegt. "Beeinträchtigung wegen Hund im Gleisbereich", schrieb die MVG knapp in ihrem Störticker.

Der Hund ist offenkundig kein Dauerfahrgast. Sonst würde er die Gepflogenheiten in den Münchner U-Bahnhöfen besser kennen. Ohne Geschirr ist das Mitfahren nämlich nicht erlaubt. "Alle Hunde müssen in den Fahrzeugen sowie in S- und U-Bahnhöfen ständig kurz gehalten angeleint sein", heißt es auf der Seite der MVG. Ach, könnt das Zamperl nur lesen, wär's gwiss nicht passiert.

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