Auch Frauen sollen in München oben ohne baden dürfen
München - Niemand sollte im Schwimmbad seine Brust verstecken müssen, ganz egal welches Geschlecht. Diese Meinung vertrat die Grünen-Stadträtin Clara Nitsche schon vor Wochen in der AZ. Sie forderte damals, dass die Stadtwerke ihre Badeordnung ändern müssen. Denn momentan können die Bademeister entscheiden, ob ihre Gäste eine angemessene Badekleidung tragen.
Allgemeines Oben-ohne-Recht auch für Frauen gefordert
Jetzt hat Clara Nitsche das Thema noch einmal offiziell aufgegriffen. Gemeinsam mit ihrer Stadtratskollegin Lena Odell von der SPD hat sie am Donnerstag einen Antrag eingereicht.
Die beiden fordern, dass schwimmen, sonnen, am Kiosk Pommes essen und alle anderen Tätigkeiten, die Männer im Schwimmbad meistens bloß in Badehose erledigen, auch Frauen oberkörperfrei tun dürfen.
"Eine Badehose reicht - egal für welches Geschlecht"
"Es ist nicht mehr zeitgemäß, dass Frauen damit rechnen müssen, von einem Bademeister zurechtgewiesen zu werden, wenn sie oben ohne baden", sagt Nitsche. Sie findet: "Eine Badehose reicht - egal für welches Geschlecht." Über einen Zusatz in der Badeordnung ("Die primären Geschlechtsorgane sind zu bedecken") will sie Klarheit schaffen.
Odell ist dabei wichtig: "In unseren Münchner Schwimmbädern sollen sich alle beim Baden wohlfühlen. Ob von Kopf bis Fuß bekleidet oder eben oberkörperfrei."
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