Auch Angehörige und Überlebende nehmen teil

Politiker aus Deutschland und Israel, Angehörige der ermordeten Sportler und Überlebende erinnern am Mittwoch an den Terroranschlag bei der Olympiade 1972.
Fürstenfeldbruck/München – Mit einer Gedenkfeier, Kranzniederlegungen und Friedensgebeten wird am Mittwoch an den Terroranschlag bei den Olympischen Spielen vor 40 Jahren in München erinnert. Neben Spitzenpolitikern aus Deutschland und Israel werden dazu auch Hinterbliebene der ermordeten Sportler und Überlebende des Attentats erwartet.
Am 5. September 1972 hatten palästinensische Terroristen Mitglieder von Israels Olympiamannschaft als Geiseln genommen, um in Israel Gefangene freizupressen. Der Anschlag endete mit einem Blutbad, bei dem neun Geiseln getötet wurden. Zuvor hatten die Attentäter bereits zwei Sportler erschossen. Insgesamt gab es 17 Tote. Neben fünf Terroristen starb auch ein deutscher Polizist.
Bei der zentralen Gedenkfeier am Mittwoch um 16.00 Uhr auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck werden neben Ministerpräsident Horst Seehofer und Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (beide CSU) der israelische Vize-Premier Silvan Schalom und die Witwe des ermordeten Fechttrainers Andre Spitzer, Ankie Spitzer, sprechen. Weitere Redner sind der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) und Thomas Bach als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes.
Zuvor, um 12.00 Uhr legen Schalom, Ude und Bach im Olympischen Dorf von München Kränze nieder. Am Abend (20.00 Uhr) findet in der Olympiakirche ein Friedensgebet für die Opfer des Anschlages statt.