Auch Alarm in München: Koordinierte Aktion? Weißes Pulver an Justizzentren verschickt

Am Justizpalast wurde heute Morgen ein verdächtiger Briefumschlag mit weißem Pulver gefunden. Auch in anderen Bundesländern gab es ähnliche Funde, die Polizei prüft Zusammenhänge.
Lukas Schauer |
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Auch im Justizpalast wurde eine verdächtige Sendung gefunden. (Archivbild)
dpa Auch im Justizpalast wurde eine verdächtige Sendung gefunden. (Archivbild)

München/Coburg - Am Dienstagvormittag wurde im Münchner Justizpalast ein verdächtiger Briefumschlag gefunden, darin wohl weißes Pulver. Zwei Streifenwagen und der Rettungsdienst waren vor Ort, wie die Polizei der AZ bestätigte. Um was für einen Inhalt es sich handelt, steht noch nicht fest.

Die Sendung in München ist aber nicht die Einzige, die heute für Aufsehen sorgte. In Bayern und angrenzenden Bundesländern wurde in vielen Justizgebäuden ähnliche Sendungen abgefangen und Alarm ausgelöst. Im Coburger Gerichtsgebäude fanden Mitarbeiter am Mittwoch gegen 9.30 Uhr in der Poststelle in einem Brief das Pulver, das in einem Labor untersucht wird, wie die Polizei Oberfranken mitteilte. Es war aus dem Kuvert gerieselt.

Verdächtige Briefe auch in anderen Bundesländern

Das war bundesweit der dritte Fall, der zunächst bekannt geworden war. Zuvor hatte es in Thüringen und in Mecklenburg-Vorpommern ähnliche Fälle gegeben. "Ein möglicher Zusammenhang wird geprüft, wir stehen in engem Kontakt mit den anderen Dienststellen", sagte ein Polizeisprecher.

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In Coburg rückte die Feuerwehr mit speziellen Anzügen an, auch die Polizei kam. Sie räumte das Justizgebäude, während die Feuerwehr den Brief sicherte. Die Angestellten, die mit dem Brief in Kontakt gekommen waren, wurden vorsorglich untersucht. Sie blieben nach Angaben der Polizei augenscheinlich unverletzt.

Niemand wurde ernsthaft verletzt

Im Amtsgericht Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern gab es einen ähnlichen Einsatz. Die Poststelle, in der ein Brief ohne Absender am Vormittag geöffnet worden war, sei evakuiert worden, sagte ein Polizeisprecher. Beide Mitarbeiter der Poststelle seien aber nach ersten Erkenntnissen unversehrt.

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Auch im Justizzentrum Gera in Thüringen war ein Brief mit einem weißen Pulver darin aufgefallen. Dort wurde ebenfalls das Gerichtsgebäude gesperrt. Der Brief von Gera wurde bereits zur Untersuchung in ein Labor nach Bad Langensalza gebracht. Ein Ergebnis wurde frühestens am Nachmittag erwartet.

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