Attacke auf Fahrgast am Hauptbahnhof: Zug konnte gerade noch bremsen

Ein betrunkener 34-Jähriger hat einen 57-Jährigen am Bahnsteig des Münchner Bahnhofs von hinten umgestoßen. Ein einfahrender Zug hat eine Schnellbremsung einleiten müssen.
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Ein alkoholisierter Bayer hat am Donnerstag einen Norddeutschen attackiert (Symbolbild)
Ein alkoholisierter Bayer hat am Donnerstag einen Norddeutschen attackiert (Symbolbild) © Bundespolizei

München - Nach einer körperlichen Auseinandersetzung am Gleis 9 alarmierte die Deutsche Bahn gegen 6.30 Uhr die Bundespolizeiinspektion München.

Betrunkener Mann attackiert Fahrgast am Gleis

Wie die Bundespolizei am Freitag mitteilt, habe ein 57-Jähriger aus Schleswig-Holstein mit seiner Frau und dem gemeinsamen Sohn (32) am Bahnsteig auf den Zug gewartet, als  ihn der stark alkoholisierte Mühldorfer unerwartet und wuchtig mit beiden gestreckten Armen gegen seinen Rücken stieß. Das Opfer strauchelte. Es kam zum Gerangel, der Ältere stürzte zu Boden und blieb kurz vor der Bahnsteigkante liegen. Der Zugführer des einfahrenden Zuges leitete daraufhin eine Schnellbremsung ein. 

Zusätzlich zu dem körperlichen Angriff beleidigte der Oberbayer den Norddeutschen. Beide Männer sollen keinerlei Verbindung zueinander haben, so die Bundespolizei. 

Anzeige wegen Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte

Der mutmaßliche Täter wehrte sich bei der vorläufigen Festnahme. Er war bereits wegen ähnlicher Delikte in Erscheinung getreten. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund zwei Promille. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Blutentnahme an, danach wurde er entlassen.

Ihn erwartet eine Anzeige wegen Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Der 57-Jährige trug bei dem Angriff keine sichtbaren Verletzungen davon.

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7 Kommentare
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  • am 15.10.2021 14:13 Uhr / Bewertung:

    Man kann echt nur noch den Kopf schütteln
    Zwei Promille, Menschen bedrohen, gefährden und bereits wegen ähnlicher "Delikte " bekannt, wird wieder auf "freien Fuss gesetzt"
    Gab es da nicht mal was, wer sich und andere gefährdet ?!
    Waren die Ausnüchterungszellen alle besetzt?
    Kann man ja nur von
    " Glück " sprechen, das danach nicht noch etwas passiert ist

    Ob man das aber dann erfahren hätte ???
    Bis zum Prozess werden vllt. auch noch paar Jährchen ins Land ziehen

  • Giesing am 15.10.2021 11:11 Uhr / Bewertung:

    "Er war bereits wegen ähnlicher Delikte in Erscheinung getreten." Das ist in meinen Augen versuchter Mord oder Totschlag. Wenn ich dann lese, dass der Täter wieder auf freiem Fuß ist, fehlt mich jedes Verständnis. Der Mann gehört in die geschlossene Psychiatrie bis geklärt ist, ob weiterhin eine Gefahr von ihm ausgeht. Der Staat nimmt zu Recht das Gewaltmonopol in Anspruch. Im Gegenzug haben die Bürger aber in meinen Augen das Recht, dass sie vom Staat auch ausreichend geschützt werden.

  • Dr. Right am 15.10.2021 13:45 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Giesing

    Wer braucht noch Fakten, wenn man doch schon eine Meinung hat. Die zuständigen Behörden werden das schon richtig einzuschätzen wissen. Die wissen nämlich oft sogar noch mehr als das, was - meist lückenhaft - in der Zeitung steht.

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