Atomgegner organisieren Demo: Eine Kette für zehn Minuten
Am Samstag organisieren Atomgegner aus Bayern eine bemerkenswerte Demonstration in der City. Ihr Weg führt vorbei an der CSU-Zentraleund auch an der Staatskanzlei.
MÜNCHEN Laufzeitverlängerung, Endlagerung und das Gekungel zwischen Regierung und Atom-Lobby – (spätestens) am Samstag sehen Atomkraftgegner die Zeit gekommen, für ihre Sache auf die Straße zu gehen. In München.
Bündnisse aus ganz Bayern rufen zum Massenprotest auf. Quer durch München wird sich eine Menschenkette ziehen. Als Signal für Atomausstieg, für Klimaschutz, für die Energiewende.
Um 13 Uhr sollen sich die Menschen an drei Sammelpunkten zu Auftaktveranstaltungen treffen: Königsplatz, Staatskanzlei, Prinzregentenplatz. Bis 14 Uhr wird es dort Reden und ein Kulturprogramm geben. Ab 14 Uhr verteilen sich die Menschen dann auf der Strecke. Sie reicht von der CSU-Zentrale in der Nymphenburger Straße 64 über den Stiglmaierplatz, zur Hauptzentrale von Eon-Energie (Betreiber des AKW Isar1 und 2), dann Königsplatz, Technische Universität (Arcisstraße), Schellingstraße, Türkenstraße zur Bayerischen Landesbank (Briennerstraße), Salvatorstraße, Marienplatz, Maximilianstraße und Staatskanzlei. Von dort über die Prinzregentenstraße, zum Friedensengel, Prinzregentenplatz, Possartstraße, Scheinerstraße, Bülowstraße und dann bis zum Rosenkavalierplatz.
Die Menschenkette soll ab 15 Uhr für etwa zehn Minuten geschlossen werden. Um 16.30 Uhr beginnt eine zentrale Abschlusskundgebung auf dem Wittelsbacherplatz.
Die „Kettenreakton Bayern“ ruft zu dieser Demo auf. Dazu gehören: Arbeitskreis der Solarinitiativen, Aktionsbündnisse gegen Atomkraft aus ganz Bayern, Naturfreunde, SPD, Freie Wähler, ÖDP. wbo