Asbest: Ludwigskirche schließt drei Monate
Asbest im Gotteshaus: Weil der Schadstoff entfernt werden muss, schließt die Ludwigskirche für drei Monate. Die Sanierung hat schon begonnen.
Großsanierung in der Ludwigskirche: Mitte der 50er wurde dort Spritzasbest aufgetragen. Das Material, das Krebs auslösen kann, sollte für eine bessere Akustik sorgen. Bis jetzt waren Kirchgänger geschützt durch eine bis zu drei Millimeter dicke Schlämmschicht. „Die ist jetzt leicht porös und bröselig“, erklärt Pfarrer Ulrich Babinsky. Messungen hätten gezeigt, dass der Stoff noch nicht in die Luft eingedrungen sei. „Aber es war dringend geboten, zu reagieren.“
Die Sanierung hat schon begonnen. Auf 900 Quadratmetern muss Asbest abgebaut werden. Für drei Monate ist die Kirche geschlossen. Gottesdienste werden im Pfarrsaal abgehalten, der festlich umgestaltet wurde. Doch auch wenn das Gotteshaus Anfang November wieder für Besucher öffnet, sind die Arbeiten nicht vorbei. Für die Sanierung müssen Malereien aus den 50ern entfernt werden. Wie die Wände danach gestaltet werden, ist offen. Konzept und Finanzierung müssen erarbeitet werden. Pfarrer Babinsky meint, dass frühestens in fünf Jahren alles fertig ist.
lj
- Themen: