Arm, Bub, Ausländer

Gleiche Bildungschancen für alle – in München ist das noch längst keine Realität. Laut „Chancenspiegel“ haben es viele Schüler schwerer als andere – weil sie anders sind.
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MÜNCHEN -  Der „Münchner Chancenspiegel“ hat die Chancen auf Bildung nach Geschlecht, Migrationshintergrund und sozialer Herkunft untersucht. Die Unterschiede: gravierend.

  • Problemfall Buben: Sie werden später eingeschult und bleiben öfter sitzen. Jungs sind an Haupt- und Förderschulen in der Mehrheit. 2009 waren 54 der Haupt- und 62 Prozent der Förderschüler männlich. An den Realschulen und den Gymnasien sind Mädchen knapp in der Überzahl.
     
  • An den Hochschulen dreht sich das Verhältnis wieder um: Im Wintersemester 2008/2009 waren 53 Prozent der Studenten Männer.
     
  • Kinder mit Migrationshintergrund werden später eingeschult.
     
  • 60 Prozent der Hauptschüler haben einen Migrationshintergrund. Am Gymnasium sind es nur 17 Prozent.
     
  • Schüler mit Migrationshintergrund bleiben in München öfter sitzen und verlassen die Schule doppelt so oft ohne Abschluss. Deutsche Schüler machen dagegen dreimal öfter Abitur.
     
  • Jugendliche mit Migrationshintergrund suchen nach dem Abschluss im Schnitt 17 Monate nach einem Ausbildungsplatz. Deutsche nur drei.
     
  • 47 Prozent der Schüler ohne Hauptschulabschluss haben einen Migrationshintergrund – aber nur acht Prozent der Abiturienten.
     
  • Der Anteil ausländischer Studenten an Münchner Unis im Wintersemester 2008/09 lag bei nur 15 Prozent.
     
  • Akademiker-Kinder studieren öfter als die von Nicht-Akademikern.
     
  • Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben ein höheres Risiko, die Schule mit einem Abschluss zu verlassen, der ihnen nicht entspricht.

 

 

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