Appell an Horst Seehofer: Münchens OB Dieter Reiter kämpft für Flüchtlings-Azubis

Bayern schiebt lieber ab, als Ausbildungen zu erlauben. Das soll Ministerpräsident Seehofer (CSU) ändern.
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Momentan sind sechs Prozent aller Auszubildenden in München sind Geflüchtete - geht es nach Reiter, sollen es noch mehr werden.
dpa Momentan sind sechs Prozent aller Auszubildenden in München sind Geflüchtete - geht es nach Reiter, sollen es noch mehr werden.

München – OB Dieter Reiter (SPD) fordert in einem Schreiben an Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) mehr Bleibe-Sicherheit für Münchens Flüchtlings-Azubis. Die rechtlich unklare Lage in Bayern zur Frage, ob die jungen Leute hier eine Lehre beenden dürfen, habe bei den jungen Azubis "zu großer Unruhe" geführt – und "bei den Ausbildungsbetrieben zu großem Unmut", schreibt Reiter.

Anders als in anderen Bundesländern, wo Lehrlings-Flüchtlinge ihre dreijährige Ausbildung beenden und weitere zwei Jahre im Betrieb bleiben dürfen, würde in Bayern restriktiver in Richtung Aufenthaltsbeendigung entschieden.

Lesen Sie hier: Proteste gegen Afghanistan-Abschiebungen am Münchner Flughafen

4600 Lehrstellen blieben 2016 unbesetzt

Dabei sei die Lehrlings-Not groß: 4600 Lehrstellen hätten Münchner Betriebe 2016 nicht besetzen können, weil es zu wenig Bewerber gibt, schreibt der OB. Den Lehrlingsmangel abgefedert haben 2800 Flüchtlinge, die bayerweit Lehren begonnen haben.

"Die Gruppe der Geflüchteten in München besteht zu mehr als 60 Prozent aus Personen im Alter von unter 25 Jahren. In der Mehrheit zeigt sich diese Personengruppe arbeitsfähig, lernmotiviert und ehrgeizig", argumentiert der OB. Sechs Prozent der Lehrstellen seien schon von jungen Geflüchteten besetzt.

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