Apfel oder Banane?

Die AZ-Trainings-Tipps für den München Marathon, der heuer am 12. Oktober stattfindet.
von  Abendzeitung
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Illustration © Martha Schlüter

Die AZ-Trainings-Tipps für den München Marathon, der heuer am 12. Oktober stattfindet.

Fühlen Sie eine zunehmende innere Unruhe? Sind Sie geplagt von einem unkontrollierten Bewegungsdrang? Sehnen Sie den 12. Oktober herbei? Keine Frage, dann hat Sie das Marathon-Virus voll erwischt. Damit sie beim 23. München Marathon gesund und munter ins Ziel kommen, hier die zwanzig wichtigsten Tipps, die Ihnen beim Training über die Runden helfen.

1. Ab zum Hausarzt. Auch wer regelmäßig Sport treibt, sollte sich auf Herz und Nieren durchchecken lassen, bevor er an den Start geht. Die 42 Kilometer schlauchen, mehr als sich jeder Feierabendjogger vorstellen kann.

2. Nächste Station ist ein Sport-Orthopäde. Er kann Ihnen genau sagen, ob bei Gelenken, Bändern und Sehnen alles okay ist.

3. Laufschuhe überprüfen. Jetzt ist noch Zeit, auf ein anderes Modell umzusteigen. Wer Probleme mit seinen Schuhen hat, solle es mit Sporteinlagen versuchen. Aber Vorsicht – die vom Fachmann kaufen und keine vom Wühltisch.

4. Träiningseinheiten ausdehnen. Die üblichen zehn Kilometer sind schön und gut. Doch der Körper muss sich darauf einstellen vier Stunden und länger durchzuhalten. Deshalb einmal die Woche das Pensum auf 15 oder auch mal die Halbmarathon-Distanz ausprobieren.

5. Konsequent bleiben: Alkohol und Schokolade sind momentan tabu. Denken Sie daran, dass Sie in ein paar Wochen jedes Gramm 42 Kilometer weit schleppen müssen.

6. Marathon ist keine Modenschau: Laufhose und Shirt sollten bequem und im Training bereits getragen sein.

7. Nie ohne Laufsocken: Tennissocken gehören auf den Sandplatz. Ein paar Euro für spezielle Laufsocken sollten in jedem Fall drin sein.

8. Experimentieren: Zehn Läufer, elf Meinungen - das ist kein Witz. Probieren Sie jetzt noch Neues aus. Am Start ist es zu spät und viel zu riskant.

9. MP3-Player & Co: Sieht schick aus, mit Knopf im Ohr zu laufen. Vorsicht: Man hört seine Umgebung schlechter. Außerdem bringt einen das Teil aus dem Rhythmus.

10. Handy: Das bleibt auf jeden Fall Zuhause. Der Bürostress und auch die Familie haben beim Training Pause.

11. Getränkegürtel: Alle paar Kilometer gibt es beim Marathon Verpflegungsstellen. Im Training hat man es leider nicht so gut: deshalb Getränk mitnehmen.

12. Apfelschorle, Wasser (ohne Kohlensäure, die bläht nur), Energiedrinks. Sollte man alles mal ausprobieren in den kommenden Wochen. Dann weiß man wenigsten, was man verträgt.

13) Powerriegel: Sollte man unbedingt vorher ausprobieren. Manche schmecken scheußlich. Andere liegen wie Blei im Magen.

14. Apfel oder Banane: Welcher Typ sind Sie? Auch das sollte man unbedingt bei einem Trainingslauf vorher ausprobieren.

15. Eine Stunde vor dem Trainingslauf sollte man sich nicht unbedingt den Bauch vollschlagen. Eine Banane oder eine Honigsemmel schaden aber nicht und machen Beine.

16. Versuchen Sie zur selben Zeit zu trainieren, zu der auch später der Marathon stattfindet. Es bringt nichts, wenn der Körper sich daran gewohnt hat, erst abends auf Touren zu kommen.

17. Dehnen und Strecken vor jedem Lauf. Aber verbiegen Sie sich nicht wie ein Schlangenmensch im Zirkus – Verletzungsgefahr!

18. Realistisch bleiben: Setzen Sie sich nicht künstlich unter Druck. Auch fünf Stunden sind eine tolle Zeit. Viel ärgerlicher ist es, wenn einem unterwegs die Puste ausgeht.

19. Langsam angehen: Viele starten mit einem Affentempo und laufen nach wenigen Kilometern gegen die Wand. Ausdauer und Kondition sind beim Marathon alles.

20. Laufrhythmus finden: Auch ohne Pulsmesser hat man nach ein paar Kilometern raus, welches Tempo passt. Konditionskrisen: Die bekommt jeder. Wichtig ist, in Bewegung zu bleiben, langsam weiter gehen, hilft auch bei Seitenstechen.

Ralph Hub

Infos zum München Marathon unter Tel.0180/1424202 und www.muenchenmarathon.de.

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