Apassionata baut Event-Areal neben der Allianz-Arena

Beim Apassionata-Park kann es losgehen. Die Stadt hat das Gelände neben der Arena verpachtet. Bald rollen die Bagger.
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Ein Blick vom Apassionata-Park aus hin zum Showpalast mit 1650 Plätzen.
Graf Gesellschaft von Architekten mbH Ein Blick vom Apassionata-Park aus hin zum Showpalast mit 1650 Plätzen.

München - Die Pläne werden konkret: Im Sommer 2017 wird Apassionata im Münchner Norden den ersten Pferdepark weltweit eröffnen. Neben einem Erlebnispark wird es einen Showpalast geben, in dem die Macher des erfolgreichen Spektakels sechs Mal pro Woche bis zu 1650 Menschen unterhalten wollen.

Dass das Unternehmen nach München will, war seit längerem bekannt. Nun ist auch mit der Stadt alles unter Dach und Fach. Apassionata wird die fünf Hektar große Fläche neben der Allianz Arena pachten, der Vertrag läuft auf sieben Jahre mit einer Verlängerungsoption um weitere fünf. Die Pachtkosten liegen bei jährlich 360.000 Euro.

Die U-Bahn und Autobahn sind in der Nähe

Der Standort ist für Apassionata-Erfinder Peter Massine die perfekte Wahl: "Wenn der liebe Gott einen Platz suchen müsste, würde er diesen aussuchen." Durch die Autobahn und die U6 sei der Park bestens angebunden, im Einzugsbereich von zwei Autostunden wohnen zwölf Millionen Menschen und damit potenzielle Besucher.

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"Wir sorgen dafür, dass für alle Pferdefreunde ein Traum entsteht", sagt Bürgermeister Josef Schmid (CSU). Seine Tochter Freude sich schon sehr auf den Park, merkt er lächelnd an. Politisch gesehen ist ein anderer Aspekt wohl wichtiger: München, so Schmid, bekomme durch den Apassionata Park eine weltweit einmalige Touristenattraktion.

Im Veranstaltungspalast soll eine eigenständige Show präsentiert werden, die unabhängig von der ist, die Apassionata auf ihren europaweiten Touren präsentiert. Die Bühne, die mit allerlei technischen Schmankerln wie einer besonders realistischen Sound- und Lichttechnik ausgestattet ist, bietet völlig andere Möglichkeiten als etwa die Olympiahalle. "Die Grenze zwischen Bühne und Publikum wird verschwinden", beschreibt Massine das Zuschauergefühl, "man sitzt im Grünen und hört Grillen zirpen." Derzeit laufen die Castings für Reiter und Tänzer. Die erste Show startet am 17. März 2017, Karten (ab 38 Euro) gibt’s ab Samstag zu kaufen.

Im Park wird es ein Pferdemuseum geben

Neben der Show soll ein Park mit zwölf Themenpavillons die Besucher locken. Darunter ein Fohlenhaus, ein Pferdemuseum und ein 360 Grad-Kino. Der Eintritt soll für Erwachsene bei knapp 15 Euro liegen. Eröffnet wird im Juni oder Juli 2017.

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Die Parkarchitektur setzt auf schwungvolle Formen und Holzstaboptik. Derzeit stehen auf dem Gelände nur vier Container und zwei Bagger. Das soll sich bald ändern: Damit es schnell geht, wird in Modulbauweise gebaut. Verzögerungen kann sich Apassionata nicht leisten: Schon im derzeitigen Kostenplan muss das Eventunternehmen 55 Millionen Euro in die Hand nehmen. Dazu kommt, dass die Stadt das Gelände spätestens nach zwölf Jahren wieder zurückhaben will. Massine sieht das gelassen. Der Eiffelturm sei schließlich auch nur als temporärer Bau gedacht gewesen: "Wenn es ein Erfolg wird, wäre es natürlich schade, wieder zu gehen. Aber jetzt fangen wir erst mal an."

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