Anwohner klagen gegen Landeplatz für Rettungshubschrauber in Großhadern

Streit vor Gericht: In Großhadern fürchten einige Anwohner starke Lärmbelästigungen.
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Die Anwohner wollen keinen Landeplatz für Hubschrauber. (Symbolbild)
Die Anwohner wollen keinen Landeplatz für Hubschrauber. (Symbolbild) © Maurizio Gambarini/dpa

München  - Es geht beiden Seiten um die Gesundheit. Trotz des gemeinsamen Interesses treffen sich die Regierung von Oberbayern und Anwohner des Universitätsklinikums in Großhadern am Dienstag vor Gericht wieder.

Regierung und Großhaderner streiten vor Gericht

Darum geht es: Die Bauplanungen des Klinikums in Sachen Um- und Neugestaltung sehen auch den Betrieb eines Hubschraubersonderlandeplatzes vor. Der neue Landeplatz soll auf dem Dach des neu zu errichtenden Herz-Lungen-Gefäß-Zentrums entstehen.

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Und zwar in Nähe zur zentralen Notaufnahme, um schwerstverletzte Patienten ohne weiteren Transport mit dem Rettungswagen einliefern zu können. Der vorhandene Bodenlandeplatz für Hubschrauber soll weiter betrieben werden. Beide Landeplätze dienen laut Planung ausschließlich dem Rettungsdienst, dem Katastrophenschutz und Krankentransporten.

Wir dem Lärmschutz nicht genug Beachtung geschenkt?

Am 5. Oktober 2020 erteilte das Luftamt Südbayern die luftverkehrsrechtliche Genehmigung dafür. Einige Nachbarn klagten. Im Prozess wird von Klägerseite zwar betont, dass man nichts gegen Notfallmedizin habe. Kritisiert wird aber, dass dem Lärmschutz nicht genug Beachtung geschenkt wurde. Die Kläger fürchten um die Gesundheit ihrer Kinder.

Das der Genehmigung zu Grunde liegende Gutachten sei in Teilen, zum Beispiel bei der Prognose der Flugbewegungen bis 2028, intransparent und fehlerhaft. Auch die Notwendigkeit eines weiteren Landeplatzes wird in Frage gestellt. Das Verwaltungsgericht gibt den Klagen nach mehrstündiger Verhandlung aber wenig Erfolgsaussichten.

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  • Münchenradler am 29.06.2022 09:50 Uhr / Bewertung:

    Nachts dürfen eh nur wenige Helis fliegen, und die haben meist einen Grund niedriger als 600m zu flegen. Wenn mal wieder unser Waldzündler gesucht wird, fliegt der Heli. Wenn einer nach Großhadern gebracht werden muss, fliegt der Heli, aber auch auf weniger als 300m höhe (weil die nicht mehr weit haben) sind die nicht lauter und wesentlich seltener als Poser auf der Fahrbahn.

  • Sarkast am 29.06.2022 07:42 Uhr / Bewertung:

    >>>Die Kläger fürchten um die Gesundheit ihrer Kinder.<<<

    So ein Blödsinn.
    Was hat Lärm mit Gesundheit von Kindern zu tun?
    Ich hoffe nur, daß diese Eltern für ihren Jamie-Kevin-Torben nicht selbst einen
    Rettungshubschrauber brauchen, weil er sich beim Spielen im Garten
    einen Spitz in den Finger gezogen hat...

  • Kampf den Schwurblern am 29.06.2022 11:14 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Sarkast

    Sarkast
    Oh ja , genau das passt heute in das Bild der Eltern.
    Kindergeschrei und das ist nicht wenig soll man dulden, wird auch geduldet, aber wenn ein
    Rettungshubschrauber der um Menschenleben kämpft Lärm macht ( und das ja nicht alle Minuten)
    wird das " Goscherl" aufgerissen.
    Wir wohnen in Neuhausen-Hubschrauber Landeplatz für Herzklinik hören wir auch.
    Doch noch kein ANwohner hat sich darüber aufgeregt.
    Ich denke jedesmal oh da ist wieder ein Mensch der um sein Leben kömpfen muss.
    Frage mich ehrlich, was das für Menschen sind und hoffe für diese, dass sie niemals in so einer Notlage sind, dass sie einen Rettungshubschauber benötoigen. Schämt Euch!

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