Anwältin angeklagt: Einbruchsbeute verkauft

Sie soll ihrem Mandanten vertrauliche Informationen während der Fahndung verraten und dessen Einbruchsbeute verkauft haben. Jetzt steht eine Anwältin vor dem Münchner Landgericht; der Prozess beginnt am Donnerstag.
von  dpa/az
Der Anwältin wird vorgeworfen, die EInbruchsbeute ihres Mandanten verkauft zu haben. (Symbolbild)
Der Anwältin wird vorgeworfen, die EInbruchsbeute ihres Mandanten verkauft zu haben. (Symbolbild) © dpa

München – Eine Anwältin steht von Donnerstag (9.00 Uhr) an vor dem Münchner Landgericht, weil sie die Einbruchsbeute ihres Mandanten in dessen Auftrag verkauft haben soll. Die Anklage lautet auf Bandenhehlerei, Strafvereitelung und Anstiftung zur Verletzung des Dienstgeheimnisses.

Die Verteidigerin eines mutmaßlichen Bandenchefs und dessen mitangeklagte Lebensgefährtin sollen den Verkauf der Beute organisiert haben, nachdem der Mann verhaftet worden war.

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Die Anwältin beschaffte laut Anklage ferner Informationen über den jeweiligen Stand der Fahndung von einem gutgläubigen Beamten der zuständigen Polizeidienststelle. Dafür wurde der Kriminalhauptkommissar bereits zu einer Geldstrafe verurteilt. Der Prozess ist auf fünf Tage angesetzt. Gegen die Mitglieder der Einbrecherbande verhandelt seit voriger Woche eine andere Strafkammer des Landgerichts.

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